So man sich in den Parimawald begibt, trifft man auf allerley Merkwürdigkeiten und Abnormitäten. Dinge und Wesenheiten erscheinen aus dem Nichts und Anwesendes verschwindet. Es sind sogar Gerüchte über temporale Streuung im Umlauf, so sei nur eine königliche Expedition genannt, die vor mehr als zwei Jahrzehnten aufgebrochen war, erst im vergangenen Jahr wieder auftauchte und die Beteiligten der Meinung waren, daß nur wenige Tage verstrichen seien. Mit diesem Phänomenen beschäftige ich mich nun seit langen Jahren und bin zu mehreren Schlüssen gekommen, die ich der geneigten Leserschaft an dieser Stelle erläutern will.
Über den Parimawald gibt es sehr viele Geschichten und Legenden und fast alle handeln von Feen oder von Geschehnissen, die auf solche zurückzuführen sind. Viele dieser Erzählungen sind sicherlich nur Schauermärchen der Bauern, jedoch kann eine derartige Anhäufung nicht nur auf bloßem Zufall beruhen. Es liegt also nahe, die Ursache der Phänomene im Feeischen zu suchen.
Arcan-energetisch gesehen, besitzt zumindest der Rand des Parimawaldes eine stabile aber stark fluktuierende Aura feeischer Natur, die in ihrer Irregularität eine Strukturuntersuchung unmöglich macht. Erst ein Ereignis und die folgenden Untersuchungen vor einem Jahr brachte weitreichende Einblicke in die Struktur der Aura und damit in die Architektur des Parimawaldes.
Diese ist sehr ungewöhnlich und von der uns bekannten Umwelt verschieden. Besteht die Primärsphäre sonst aus einem einzigen Strukturkomplex, sprich Realität, so setzt sie sich im Bereich des Parimawaldes aus mehreren Untersphären zusammen, die aber nicht wie Primär- und Astralsphäre vollständig parallel zueinander liegen, sondern sich wie ein unregelmäßiges Mosaik zu einem Komplex ergänzen, der als Sekundärsphäre unvollständig parallel zur auf den Wald begrenzten Primärsphäre liegt. Um diesen Sachverhalt in einfacheren Worten darzulegen, wähle ich den Vergleich mit einer Straße, die die Primärsphäre, also unsere Welt darstellen soll. Sie verläuft gerade und ohne Abzweigungen, gleich wie unsere Welt sich bezüglich auf dieses Problem linear in der Tempus fortentwickelt. Neben ihr sind Wälder und Wiesen zu finden, die die Sekundärsphären, wie examplia gratia die Astralsphäre, darstellen. Im Falle des Parimawaldes gabelt sich diese Straße nun in mehrere Abzweigungen, das heißt es gibt an derselben Location der Welt in Bezug auf Raum und Zeit verschiedene Variationen der Primärsphäre.
In der weiteren Examination stellt sich heraus, daß die Abzweigungen sich in ihrer Größe unterscheiden. So kommt es, daß es einen Hauptstrang gibt, auf den der Wanderer gerät so er sich in den Wald begibt. Zwischen den Einzelsphären, nennen wir sie „Kammern“, existieren weitere, verbindende Wege, die aber nicht ohne Weiteres beschritten werden können. Vielmehr bedarf es zur Betretung der Kammern abseits des Hauptstranges eines Activators einer Art, die bis dato noch unbekannt ist.
Der Verlauf der Kammern und der Wege zwischen ihnen ist ebenfalls unbekannt. Man mag so annehmen, daß, so man auf dem Hauptstrang bleibt, sicher durch den Wald reisen kann. Jedoch scheint selbst dieser Hauptstrang einer Variation zu unterliegen, so daß die Verhältnisse von Raum und Zeit sich jederzeit ändern können. Die Ursache dieser Variation ist unbekannt, es mag aber sein, daß die feeischen Bewohner nicht unschuldig sind.
Dies mag für einen kleinen Einblick genügen, zumal die Forschung noch äußerst jung und im Anfangsstadium befindlich sind.
Chezvar Sorim, freier Magus im Dienste des Nexus
So man sich in den Parimawald begibt, trifft man auf allerley Merkwürdigkeiten und Abnormitäten. Dinge und Wesenheiten erscheinen aus dem Nichts und Anwesendes verschwindet. Es sind sogar Gerüchte über temporale Streuung im Umlauf, so sei nur eine königliche Expedition genannt, die vor mehr als zwei Jahrzehnten aufgebrochen war, erst im vergangenen Jahr wieder auftauchte und die Beteiligten der Meinung waren, daß nur wenige Tage verstrichen seien. Mit diesem Phänomenen beschäftige ich mich nun seit langen Jahren und bin zu mehreren Schlüssen gekommen, die ich der geneigten Leserschaft an dieser Stelle erläutern will.
Über den Parimawald gibt es sehr viele Geschichten und Legenden und fast alle handeln von Feen oder von Geschehnissen, die auf solche zurückzuführen sind. Viele dieser Erzählungen sind sicherlich nur Schauermärchen der Bauern, jedoch kann eine derartige Anhäufung nicht nur auf bloßem Zufall beruhen. Es liegt also nahe, die Ursache der Phänomene im Feeischen zu suchen.
Arcan-energetisch gesehen, besitzt zumindest der Rand des Parimawaldes eine stabile aber stark fluktuierende Aura feeischer Natur, die in ihrer Irregularität eine Strukturuntersuchung unmöglich macht. Erst ein Ereignis und die folgenden Untersuchungen vor einem Jahr brachte weitreichende Einblicke in die Struktur der Aura und damit in die Architektur des Parimawaldes.
Diese ist sehr ungewöhnlich und von der uns bekannten Umwelt verschieden. Besteht die Primärsphäre sonst aus einem einzigen Strukturkomplex, sprich Realität, so setzt sie sich im Bereich des Parimawaldes aus mehreren Untersphären zusammen, die aber nicht wie Primär- und Astralsphäre vollständig parallel zueinander liegen, sondern sich wie ein unregelmäßiges Mosaik zu einem Komplex ergänzen, der als Sekundärsphäre unvollständig parallel zur auf den Wald begrenzten Primärsphäre liegt. Um diesen Sachverhalt in einfacheren Worten darzulegen, wähle ich den Vergleich mit einer Straße, die die Primärsphäre, also unsere Welt darstellen soll. Sie verläuft gerade und ohne Abzweigungen, gleich wie unsere Welt sich bezüglich auf dieses Problem linear in der Tempus fortentwickelt. Neben ihr sind Wälder und Wiesen zu finden, die die Sekundärsphären, wie examplia gratia die Astralsphäre, darstellen. Im Falle des Parimawaldes gabelt sich diese Straße nun in mehrere Abzweigungen, das heißt es gibt an derselben Location der Welt in Bezug auf Raum und Zeit verschiedene Variationen der Primärsphäre.
In der weiteren Examination stellt sich heraus, daß die Abzweigungen sich in ihrer Größe unterscheiden. So kommt es, daß es einen Hauptstrang gibt, auf den der Wanderer gerät so er sich in den Wald begibt. Zwischen den Einzelsphären, nennen wir sie „Kammern“, existieren weitere, verbindende Wege, die aber nicht ohne Weiteres beschritten werden können. Vielmehr bedarf es zur Betretung der Kammern abseits des Hauptstranges eines Activators einer Art, die bis dato noch unbekannt ist.
Der Verlauf der Kammern und der Wege zwischen ihnen ist ebenfalls unbekannt. Man mag so annehmen, daß, so man auf dem Hauptstrang bleibt, sicher durch den Wald reisen kann. Jedoch scheint selbst dieser Hauptstrang einer Variation zu unterliegen, so daß die Verhältnisse von Raum und Zeit sich jederzeit ändern können. Die Ursache dieser Variation ist unbekannt, es mag aber sein, daß die feeischen Bewohner nicht unschuldig sind.
Dies mag für einen kleinen Einblick genügen, zumal die Forschung noch äußerst jung und im Anfangsstadium befindlich sind.
Chezvar Sorim, freier Magus im Dienste des Nexus
Unlängst wurde im Helios-Boten veröffentlicht, daß eine Dunkelsteiner Händlerflotte in der Jolseee verschollen sei. Das einfache Volk mag ja glauben, daß diese von Piraten gekapert wurde, oder ganz einfach irgendwo in einen Sturm geraten ist und auf Grund lief. All diese Spekulationen können auch falsch sein und die Wahrheit ist weitaus geheimnisvoller. So ist es doch Factum, daß die Burg Talwacht spurlos verschwand, weil höchstwahrscheinlich Ameryll gelagert wurde. Auch die der Öffentlichkeit nicht bekannten Ereignisse auf Burg Thardanus lassen immer wieder den Schluß zu, daß das Ameryll und die Phiare in einem engen Zusammenhang stehen. Können wir uns durch das mysteriöse Mineral Zugang zur Feenwelt verschaffen, oder viel schlimmer noch, zieht uns das Ameryll unfreiwillig in deren Welt. Wie kann man diese Kräfte nutzen oder ihnen entgegenwirken? Einige Antworten scheinen die Anhänger der Fliran-Sekte gefunden zu haben. Doch kann man ihren Ausführungen, daß das Ameryll göttliche und heilende Eigenschaften haben soll Glauben schenken? Wie dem auch sei, die rätselhaften Vorgänge werden uns noch eine Weile beschäftigen und unsere Studien in Anspruch nehmen. Wir haben zur Aufklärung der eingangs erwähnten Vorfälle in der Jolsee einige Gelehrte nach Darian entsandt, die untersuchen sollen, ob Spuren des Ameryll zu finden sind, oder ob die Dunkelsteiner Händlerflotte gar Ameryll geladen hatte. Hierbei wäre es hilfreich, wenn auch unabhängige Gelehrte sich den Forschungen widmen würden und die Universität in Escandra bei ihren Bemühungen unterstützen würden.
Virgilya, Gelehrte an der Universität zu Escandra
Unlängst wurde im Helios-Boten veröffentlicht, daß eine Dunkelsteiner Händlerflotte in der Jolseee verschollen sei. Das einfache Volk mag ja glauben, daß diese von Piraten gekapert wurde, oder ganz einfach irgendwo in einen Sturm geraten ist und auf Grund lief. All diese Spekulationen können auch falsch sein und die Wahrheit ist weitaus geheimnisvoller. So ist es doch Factum, daß die Burg Talwacht spurlos verschwand, weil höchstwahrscheinlich Ameryll gelagert wurde. Auch die der Öffentlichkeit nicht bekannten Ereignisse auf Burg Thardanus lassen immer wieder den Schluß zu, daß das Ameryll und die Phiare in einem engen Zusammenhang stehen. Können wir uns durch das mysteriöse Mineral Zugang zur Feenwelt verschaffen, oder viel schlimmer noch, zieht uns das Ameryll unfreiwillig in deren Welt. Wie kann man diese Kräfte nutzen oder ihnen entgegenwirken? Einige Antworten scheinen die Anhänger der Fliran-Sekte gefunden zu haben. Doch kann man ihren Ausführungen, daß das Ameryll göttliche und heilende Eigenschaften haben soll Glauben schenken? Wie dem auch sei, die rätselhaften Vorgänge werden uns noch eine Weile beschäftigen und unsere Studien in Anspruch nehmen. Wir haben zur Aufklärung der eingangs erwähnten Vorfälle in der Jolsee einige Gelehrte nach Darian entsandt, die untersuchen sollen, ob Spuren des Ameryll zu finden sind, oder ob die Dunkelsteiner Händlerflotte gar Ameryll geladen hatte. Hierbei wäre es hilfreich, wenn auch unabhängige Gelehrte sich den Forschungen widmen würden und die Universität in Escandra bei ihren Bemühungen unterstützen würden.
Virgilya, Gelehrte an der Universität zu Escandra
© 2003--1 Waldfaun-Verlag, Aalen-Waldhausen
Alle Rechte vorbehalten
Berichte von Inés Balluff, Stefan Rampp