Höret! Höret!

Der Baron Leomar von Tatzelfels gibt bekannt:

Man soll nicht dem Irrglauben anheimfallen, Euer Hochwohlgeboren verbiete den ceridischen Glauben. Vielmehr war’s im Ursprung so, daß die Zerrissenheit im Volke derart zunahm, daß der Friede im Land auf dem Spiele stand und somit der Baron gezwungen war einzuschreiten. Beim Vasallentage am 15. Tag des 2. Helios (Helios-Bote 6 berichtete) gab sich der Baron reformfreudig und versuchte ein recht ungewöhnlich Ding. Er übertrug seine Entscheidungsgewalt, in der Frage der Hauptreligion, zur Gänze seinen Vögten. Jene wählten einstimmig in dieser Sache das Ogedentum als Hauptreligion für Tatzelfels.

 

Auszug aus dem Helios-Boten 6:

 Neues aus Tatzelfels: Baron Leomar … hält ..Hof !

… da das Volk nit länger gespalten leben soll. Die alten und neuen Vögte wählten bei Abstimmung einstimmig das Ogedentum als einzige Tatzelfelser Religion…

 

Dem Ceridentum wurde “eine Absage erteilt“ (Zitat aus Helios-Bote 6), was nichts anderes bedeutet, daß von nun an solle die ceridische Kirche bis in alle Ewigkeit in Tatzelfels mit keinerlei Mitteln mehr unterstützt werden. Trotzdem werde aber dem tatzelfelser Ceriden, ob seines Glaubens keinerlei Unbill geschehen. Würde dies doch schließlich gegen die heligonische Halsgerichtsordnung verstoßen, deshalb erwähnte dies der Baron nicht explizit, was aber zu den folgenden Unstimmigkeiten auf ceridischer, wie auf ogedischer Seite führen sollte. Nämlich erhielt der Baron zum einen ungerechtfertigte Lobbezeugungen und zum anderen herbe Nackenschläge, sprich den Kirchenbann. Dies führte zu allem Überfluß zu großer Verwirrung im Volke und der Haß, die Zerrissenheit und Spaltung zwischen den Religionsgruppen wuchs. All dies lag nicht in Baron Leomars Absicht, da er doch nur Gutes wirken wollte und dies beinahe mit seinem Leben hätte bezahlen müssen (wie im H.B.9 für jeden zu lesen ist).

Deshalb hat der Baron weder Kosten noch Mühen gescheut, um seinen ceridischen Untertanen eine neue Heimstatt zu schaffen. Er erstand ein fruchtbares Stück Acker- und Weideland, das am östlichen Jolbornufer zwischen Dunkelstein und Vjoshaven gelegen ist. Jenes Gebiet, Leomark genannt, wird den tatzelfelser Ceriden zur Besiedlung freigegeben. Er erklärt sich sogar bereit, die ersten Male Söldner aus dem bekannten Nuremburg zum sicheren Geleit der Pioniere zu beauftragen.

Jeder Ceride aus Tatzelfels sollte nun schnell nach Aarhorst eilen, um sich für den ersten großen Zug am 1. Tag des 1.Helios n.A. III 25 beim Barone Leomar vormerken zu lassen.

Das Gebiet Leomark soll vom Vogt Galen von Kulmenbach verwaltet werden, dem neuen Herrn zu Haydeck.

 

Es wachse und gedeihe die Leomark!

Erschienen in Helios-Bote 10