Aus Jolberg erreichten uns Berichte von seltsamen Vorkommnissen auf dem Jolborn. Einer unserer Schreiber unterhielt sich am 23.Tage des 3.Saarka mit einem Jolberger Flußfischer Namens Turwald Langnase, den er zufällig beim Umtrunk im „Gespaltenen Schädel“ in der Stadt Jolberg traf. Turwald erzählte, er habe am zwanzigsten Tag des Monats, als er von einer Tagesfahrt zurückkehrte, etwas südlich von Jolberg, plötzlich sehr lautes Geheule und Gedröhne gehört, so daß er fast den Kahn auf Grund gesetzt hätte. Dieses soll sich mehrmals in unregelmäßigen Abständen wiederholt und einmal ganz aus der Nähe, einmal von weiter flußabwärts gekommen sein. „Es klang wie ein garstiges Untier“, so die Worte des Mannes. Danach habe er schleunigst das Weite gesucht, aber in der Stadt wollte niemand etwas gehört haben. „Das glaubt mir doch sowieso wieder niemand ! ‚Was der Bock nicht sieht, das rammt er nicht vom Felsen ‚, wie meine Großmutter immer sagte.“ Nach dieser Kostprobe jolberger Sprüchekunst schenkte sich Herr Langnase  noch einmal ein und spaltete sich gründlich den Schädel.

Erschienen in Helios-Bote 10