Burg Brassach, 3. Rhyanatag des 3. Saarka 24 n.A.III
Offener Brief an die Hochwohlgeborenen Baroninnen und Barone von Ostarien:
Hochwohlgeborene Herrscher Ostariens,
Hochwohlgeborener Baron Jareck von Jolberg,
die Gunst der Stunde treibt mich dazu, Ihnen diese Zeilen zu schreiben. Mit Unwollen nehmen auch wir zur Kenntnis, dasz immer mehr Konflikte in Ostarien gären. Und dasz jetzt gar Klingen und Schilder erhoben wurden, behagt uns keinesfalls. Vorbei anscheinend die Zeiten, als die „eiserne Faust“ Herzog Uriel II. mit seiner Güte und Weisheit zwischen Streitenden vermittelte und richtete. Seine Krankheit möge ihn zur Zeit entschuldigen.
Allerdings sollten doch gerade die edlen Hochwohlgeborenen in einer Zeit der Unpäszlichkeit des Herzogs zum Wohle Ostariens und seiner Bewohner handeln. Aber handeln wirklich alle aus ehrbaren Motiven?
Wir wollen uns ein Bild der Lage machen und entsenden einen Emissär in jede einzelne Baronie des Herzogtumes. Dem Emissär sei mit Wohlwollen zu begegnen und die Situation sachlich zu schilden, so sei er doch ein persönlich Vertrauter meines Hofes. Ein Angriff gegen den Emissär sei ein Angriff auf meine Personität.
Sollten es die Baroninnen und Barone wünschen, mir in einem Brief die Situation persönlich zu schildern, so findet dies unser Wohlwollen. Gerne sind wir bereit, ein Treffen zur Klärung der Miszverständisse und Vorfälle auszurichten. Es liegt an Ihnen, Hochwohlgeborene Ostariens.
Sei es auch selbstverständlich, aber wenn Ihr es wünscht, Euer Hochwohlgeboren, Baron Jareck von Jolberg, so seid Euch gewisz, dasz sich die Baronie Brassach und meine Personität treu zum König, zur Herzöglichen Familie und zum Reiche bekennen.
Gott mit Euch und Euren Mannen.
Dies sind meine Worte.