Boten-Teil: Ohne Botenteil Seite 5 von 13

Proklamation

Wir, die Baronin Angharad Elanor von Emarania, geben dem Volke von Emarania Folgendes bekannt:

Die Herrschaft der helio-ceridischen Sekte ist zu Ende. Die Baronie Emarania wird vom heutigen Tage an wieder dem rechten Glauben nachfolgen. Der Wille des Einen und Wahren Gottes hat es so bestimmt.

Die Sektierer sind aus unserem Lande vertrieben worden und werden niemals nach Emarania zurückkehren. Ihre Klöster werden aufgelöst und der Besitz fällt an das Volk zurück. Kein Schatten des Sektierertums soll auf Emarania zurückbleiben!

Des weiteren werden alle  Städte und Plätze ihre traditionellen Namen zurückerhalten, besonders Unsere geliebte Hauptstadt  soll von nun an wieder Wasserau heißen.

Wir fordern die Bevölkerung von Emarania auf, zu den einzelnen Schultheißen zu gehen, um vor ihnen dem helio-ceridischen Glauben abzuschwören und sich zugleich zählen zu lassen. Welcher Bürger diesem Aufrufe nicht Folge leistet, wird bestraft.

Es soll jedoch jedem Bürger gestattet sein, zu wählen, ob er dem Wahren Ceridischen oder dem ogedischen Glauben folgen will. Die ogedischen Heiligtümer werden unangetastet bleiben.

Die bereits ausgehobenen , erfolgreichen Befreiungstruppen werden derzeit an die nördliche Grenze unseres Heimatlandes entsandt, um Uns vor Übergriffen zu schützen. Die Bevölkerung wird angehalten, Unsere tapferen Krieger in jeder notwendigen Weise zu unterstützen!

Wir versprechen unsererseits Unserem geliebten Volke, daß Wir all unsere Kraft einsetzen werden in dem Bestreben, unsere Heimat wieder zu ihrer alten Blüte und Größe zu führen, wie es einst Unser so hinterhältig verraten und ermordete Vater, Baron Winfried von Emarania, begonnen hatte.

In diesem Sinne bitten Wir das Volk von Emarania, uns dieselbe Liebe und Unterstützung zuteil werden zu lassen, die es auch Unserem Vater entgegengebracht hat.

Der Friede und der Segen des Einzigen, Wahren Gottes soll mit dem Volke von Emarania sein!

Machtwechsel in der Baronie Emarania

Nachdem in der Baronie Emarania vor 15 Jahre ein Machtwechsel stattfand, hat nun die Tochter des damaligen Barons Winfried, Angharad Elanor erfolgreich den Thron ihrer Familie zurückerobert.

Neuer Lehnsherr in der Provinz Celvar

Wie bereits berichtet verschwand die Burg Talwacht spurlos und mit ihr alle Familienmitglieder des Hauses Celvar, bis auf  Jostan, den jüngsten Sproß der Familie, der eigentlich auch das Erbe  antreten sollte. Doch die schlimmen Ereignissen verwirrten ihn mehr und mehr. Verbissen versuchte er die Schuldigen zu finden, doch seine Untersuchungen führten zu keinem Ergebnis. Mit wenigen Getreuen irrt er ziellos umher, um seinen Schwur, er werde nicht eher ruhen, bis er seine Familie gefunden hat, zu erfüllen.

Dieser Umstand verpflichtet nun Richard von Celvar völlig überraschend das schwere Erbe anzutreten.  Bereits in jungen Jahren verließ der Neffe des Yondar von Celvar Talwacht, um am Hofe des Barons von Carajon als Page zu dienen. Sein ganzes Streben gilt seither der Ausbildung zum Ritter. Derzeit ist er der Knappe von Baron Herian. Sobald er seinen Ritterschlag erhalten hat, wird er nach Celvar zurückkehren, um die Provinz zu verwalten.

Ein heligonisches Ritterlied

Auf meinen langen Wanderungen quer durch alle heligonischen Lande hörte ich von einem alten Recken, den ich in einer dunklen Ecke eines kleinen, heruntergekommenen Wirtshauses traf, unten stehendes Lied. Es ist im Laufe der letzten Jahrzehnte in Vergessenheit geraten, was der alte Ritter sehr beklagte. Hiermit sei es den edlen Streitern Heligonias wieder in Erinnerung gerufen, auf dass noch so mancher Becher goldenen Rebenhainer Weines auf unsere geliebte Heimat geleert werden möge.

 

Ritterklänge

 

Drei Klänge sind’s, sie tönen hold und rein

  voll Harmonie durch unser Ritterleben,

  drei Klänge sind’s, die uns wie goldner Wein

  zu frohem Schlag das freie Herz erheben;

  sie will ich preisen noch mit grauem Haar,

  bis mich der Tod ins Dunkel zieht hernieder:

  der Schwerter Klang, der Gläser Klang, den Klang der Lieder,

  sie will ich preisen nun und immerdar!

  Der Schwerter Klang, der Gläser Klang, den Klang der Lieder,

  sie will ich preisen nun und immerdar!

 

 

Des Schwertes Klang, es tönt so scharf und kühn,

  für Ritterehre blitzet seine Klinge;

  beim Gläserklang so froh die Herzen glühn,

  trägt sie empor des Weines Geisterschwinge.

  Der Lieder Klang hebt sich zum Himmel auf,

  im Preis des Edlen, Guten, Hohen, Schönen;

  |: der Freiheit Lied, der Liebe Lied, es soll ertönen

  mit goldnem Schall durch unsern Lebenslauf. 😐

 

 

Drei Klänge sind’s von ganz besondrer Art,

  sie dünken uns die herrlichsten von allen,

  darum, ihr Ritter, lasset froh geschart

  das Jubellied zu ihrem Ruhm erschallen!

  Auf, nehmt das Glas mit goldnem Wein zur Hand

  und ruft es laut nach alter Ritterweise:

  Das Schwert zum Schutz, das Glas aufs Wohl,

  das Lied zum Preise

  fürs schöne, große Heligonia!

Heligonisches Liedgut

Diese Geschichte ereignete sich im Wirtshaus „Zum geselligen Einsiedler“ und wurde sogleich vom bekannten heligonischen Barden Cestric aufgeschrieben.

 

Viel nette Leute halfen tragen

zum Schankraum der Taverne.

Vier Priesterinnen Saarkas sagten,

sie täten ihn heilen gerne.

 

Und Karr, der Jäger wurde nicht gefragt –

er hat sich darüber nur bitter beklagt.

 

Doch Karr, der Jäger traut dem nicht,

er will Herrn Jostan holen.

Mit Waffengewalt, so er’s verspricht.

So hat er’s dann auch befohlen.

 

Und Karr, der Krieger hatte nicht gefragt –

er zerstörte die Taverne der Küchenmagd.

 

Mit einem Rammbock durchbrach er die Tür

und sticht auf’ne Priesterin ein.

Die Priesterinnen sprachen dafür

‘nen Fluch auf die Rüpel – wie fein!

 

Und Karr, der Schlächter hatte nicht gefragt –

sondern ist vor Angst davongejagt.

Neuigkeiten aus der Baronie Drachenberg

Wie aus wohlunterrichteter Quelle aus der Kanzlei zu Windenbork zu erfahren war, hat die Baronin Richilda persönlich das Gebiet Bargenstein als Lehen vergeben an eine Person, die noch nicht einmal den Vorzug besitzt, im Lande Heligonia geboren worden zu sein, und damit nicht genug, nahm sie die besagte Weibsperson namens Tepharea auch noch in ihren engeren Beraterstab auf.

 

Aus der Stadt Windenbork

In den frühen Stunden eines klaren Wintermorgens wurden die Bewohner des sonst so friedlichen Windenborks aus ihrem wohlverdienten Schlummer gerissen durch eine Feuersäule und eine große Menge schwarzen Qualms, welcher vom Marktplatze ausgehend sich zunehmend verdichtete und etliche brave Handwerker und Kaufleute zwang, sich in ihrem Nachtgewand den eisigen Temperaturen auszusetzen. Was war geschehen? Aus noch unbekannten Gründen brannte der Schuldturm der Stadt bis auf die Grundmauern ab. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Gefangenen innerhalb des Gebäudes, den Wachen war es möglich, rechtzeitig den Turm zu verlassen. Ob es sich um einen Racheakt oder einen Unglücksfall handelt, ist derzeit noch ungeklärt.

 

Ernte in Gefahr

Aus der Baronie Drachenberg erreicht uns derzeit eine gar erschröckliche und folgenschwere Nachricht: wie jedermann weiß, werden dort hauptsächlich Rüben angebaut, als da sind Runkelrüben, Zuckerrüben, Kohlrüben, Zaun- und Steckrüben, schwarze, weiße und rote Rettiche, Schwarzwurzeln, gelbe Rüben, Wasserrüben und verwandte Sorten Gemüse.

Nun geht das Gerücht, daß der Großteil der Rübenernte des Jahres, welcher in weiser Voraussicht gegen kriegerische Einfälle jedweder Art in den sicheren Getreidespeichern von Windenbork lagert, seit einiger Zeit und offenbar irreparabel von einer geheimnisvollen Seuche befallen ist, die in Gestalt eines gelblichen, aufgeworfenen Belags, gleichwie eines Mooses, die Pflanz befallen hat. Inwiefern Menschen dadurch gefährdet sind, läßt sich noch nicht sagen. Es ist aber zu befürchten, daß sich die Rübenpreise gewaltig erhöhen. Jedenfalls hat die Kanzlei zu Windenbork alle Gerüchte dementiert, wonach Drachenberg diesen Winter eine Hungersnot bevorsteht.

 

Seltsame Pflanze im Moor von Bargenstein

Interessante Neuigkeiten, die freilich bezüglich ihres Wahrheitsgehaltes mit Vorsicht zu genießen sind, berichtet ein Wanderer, der kürzlich das Moorgebiet von Bargenstein in der Baronie Drachenberg durchreist hat. Angeblich will er nächtens, als er vom Wege ab und in den Sumpf hineingeraten ist, eine Pflanze gesehen haben, welche längliche, schmale Blätter aufweist, die aufrechtstehend einem Menschen bis zum Bauche oder gar Kopfe reichen und dergestalt von einer klebrigen Flüssigkeit überzogen sind, gleichwie eine Kröte von Warzen, daß  – wer immer sich diesem Gewächse nähert – er daran hülflos festzukleben beginnt und dort verbleiben muß bis zu seinem nahen Ende.

Mögen die Götter es fügen, daß der Wandersmann nach zu kräftig genossener Stärkung der Länge nach auf dem Boden liegend, ein Büschel Unkraut für eine vermeintliche Gefahr gehalten hat, oder aber daß diese Geisel der Reisenden bleibt, wo sie hingehört, nämlich im Sumpf, oder unbemerkt wieder verschwindet.

Der Erster Ritter der Baronie Tatzelfels, Cawadoc Gwar U´Mad, sei in aller Form gewarnt!

Verfluchter: Nachdem wir selbst nach dem dritten Brief, immer noch keine Stellungnahme Eurerseits erhielten, schreiten wir nun zu diesem, Euch angedrohten Schritt und klagen Euch in diesem offenen Brief an:

Nicht genug, daß vor langer Zeit das „Sheach“ auf Euch gesprochen wurde, nein`, Ihr habt noch die Stirn in Luchnar mit Roß und Schwert einzufallen und luchnischen Bürger, und wenn sie tausendmal Wegelagerer waren, auf grausige Weise niederzumetzeln. Die Druidh erkannten Eure (nach wie vor bekannte) Spur sofort. Wartet nur ab, bis  Baron Koldewaiht zurück ist, dies sei auch Eurem Herrn, dem Baron gesagt, der offensichtlich nicht fähig ist Euch im Zaume zu halten.

Seid gewiß Dunkler, wir halten allezeit ein offenes Auge auf Euch!

Es verbleiben, inzwischen ohne Wunsch auf Antwort, Junker Eylhardt von Esclarmond, und Freiherr Wolf von Nybelschütz, Hofcanzelarius zu Hautzensteyn die derzeitigen Vertreter des Barons von Luchnar, Hochwohlgeboren Koldewaiht von Hautzensteyn.

Neuer Vogt in Haydeck, Baronie Tatzelfels!

Vor zwei Monden geschah es, kurz nach der luchnischen Grenze, da überfielen auf der Köttelstraße Wegelagerer den Vogt Rinus von Lukken zu Haydeck. Dieser befand sich gerade auf dem Rückweg von Tairngire nach Tatzelfels, als sich jener garstige Vorfall ereignete. Die vermummten Gestalten erschlugen die Wachen und raubten dem Vogt die Tochter sowie seine gesamte Habe. Poena-sei-Dank war gerade der Edle Ritter Cawadoc zugegen und nahm die Verfolgung auf. Nach zwei Tagen stellte er die Schurken und machte ihnen den Garaus. Unglückseligerweise war ob der schlechten Behandlung und des Schreckens der Verstand der Tochter derart getrübt, daß sie bisher nicht mehr aus ihrer Lethargie erwachte. Der Vogt konsultierte namhafte Medici und Heiler, doch niemand konnte Volpusella Linderung verschaffen oder sie von ihrem bedauernswerten Zustand befreien. Dies machte ihm wohl derart zu schaffen, daß er seinen Pflichten als Vasall des Barons in keinster Weise mehr nachkommen konnte. Baron Leomar hatte Mitleid und entließ Vogt inus aus der Vasallenpflicht, jedoch nicht ohne ihm ein deftiges Handgeld zukommen zu lassen, damit der Vogt seiner Tochter in Escandra die richtige Kur angedeihen lassen kann.

Doch der leere Platz des Vogtstuhls blieb nicht lange unbesetzt, schon am 18. Tage des 2. Saarka stand der Nachfolger fest. Der Edle Galen von Kulmenbach ist mit Wirkung desselben Datums Herr von Haydeck. Itzo ernannte  Baron Leomar von Tatzelfels den fähigen Mann zum Verwalter des neuen Lehens Leomark.

Zum richtigen Verständnis!

Höret! Höret!

Der Baron Leomar von Tatzelfels gibt bekannt:

Man soll nicht dem Irrglauben anheimfallen, Euer Hochwohlgeboren verbiete den ceridischen Glauben. Vielmehr war’s im Ursprung so, daß die Zerrissenheit im Volke derart zunahm, daß der Friede im Land auf dem Spiele stand und somit der Baron gezwungen war einzuschreiten. Beim Vasallentage am 15. Tag des 2. Helios (Helios-Bote 6 berichtete) gab sich der Baron reformfreudig und versuchte ein recht ungewöhnlich Ding. Er übertrug seine Entscheidungsgewalt, in der Frage der Hauptreligion, zur Gänze seinen Vögten. Jene wählten einstimmig in dieser Sache das Ogedentum als Hauptreligion für Tatzelfels.

 

Auszug aus dem Helios-Boten 6:

 Neues aus Tatzelfels: Baron Leomar … hält ..Hof !

… da das Volk nit länger gespalten leben soll. Die alten und neuen Vögte wählten bei Abstimmung einstimmig das Ogedentum als einzige Tatzelfelser Religion…

 

Dem Ceridentum wurde “eine Absage erteilt“ (Zitat aus Helios-Bote 6), was nichts anderes bedeutet, daß von nun an solle die ceridische Kirche bis in alle Ewigkeit in Tatzelfels mit keinerlei Mitteln mehr unterstützt werden. Trotzdem werde aber dem tatzelfelser Ceriden, ob seines Glaubens keinerlei Unbill geschehen. Würde dies doch schließlich gegen die heligonische Halsgerichtsordnung verstoßen, deshalb erwähnte dies der Baron nicht explizit, was aber zu den folgenden Unstimmigkeiten auf ceridischer, wie auf ogedischer Seite führen sollte. Nämlich erhielt der Baron zum einen ungerechtfertigte Lobbezeugungen und zum anderen herbe Nackenschläge, sprich den Kirchenbann. Dies führte zu allem Überfluß zu großer Verwirrung im Volke und der Haß, die Zerrissenheit und Spaltung zwischen den Religionsgruppen wuchs. All dies lag nicht in Baron Leomars Absicht, da er doch nur Gutes wirken wollte und dies beinahe mit seinem Leben hätte bezahlen müssen (wie im H.B.9 für jeden zu lesen ist).

Deshalb hat der Baron weder Kosten noch Mühen gescheut, um seinen ceridischen Untertanen eine neue Heimstatt zu schaffen. Er erstand ein fruchtbares Stück Acker- und Weideland, das am östlichen Jolbornufer zwischen Dunkelstein und Vjoshaven gelegen ist. Jenes Gebiet, Leomark genannt, wird den tatzelfelser Ceriden zur Besiedlung freigegeben. Er erklärt sich sogar bereit, die ersten Male Söldner aus dem bekannten Nuremburg zum sicheren Geleit der Pioniere zu beauftragen.

Jeder Ceride aus Tatzelfels sollte nun schnell nach Aarhorst eilen, um sich für den ersten großen Zug am 1. Tag des 1.Helios n.A. III 25 beim Barone Leomar vormerken zu lassen.

Das Gebiet Leomark soll vom Vogt Galen von Kulmenbach verwaltet werden, dem neuen Herrn zu Haydeck.

 

Es wachse und gedeihe die Leomark!

Wettkampf um den goldenen Amboß in Rebenhain

Alle Waffenschmiede waren nach Pogelsweiler geladen, um am 15. und 16. Tage der 3. Saarka am großen Wettkampf teilzunehmen Als Preis für die beste Klinge winkte der goldene Amboß. Sieger des Wettbewerbs war Schmied Lewran aus der Baronie Anthan. Er und vier weitere Schmiede beschlossen, daß sie sich in Rebenhain ansiedeln wollen, da Land und Bevölkerung ihnen sehr zusagen

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