„Betis, die Stadt in der die Straßen mit Gold gepflastert sind und die Häuserwände stets im reinsten Weiß die Besucher willkommen heißen. In der niemand Hunger leiden muss, wo alle Menschen gleichberechtigt sind und ein glückliches Leben führen. Die Stadt in der es niemals regnet, wo das ganze Jahr über Sommer ist und die Blumen in prächtigeren Farben blühen als irgendwo sonst in Heligonia. Wo die Tavernen nur den edelsten Wein ausschenken und kein Platz für Sorgen ist. Das ist Betis, die freie Reichsstadt am Brazach-Delta.“
„Betis, die Schande Heligonias. Wenn die Dunkelheit einbricht wagt sich niemand mehr auf die Straßen, in denen dann noch mehr das Verbrechen und die Gewalt regieren als schon am hellichten Tage. Ein Ort an dem das Wort Tugend keine Bedeutung mehr hat und dessen Stelle das Wort Geschäft eingenommen hat. Wo die Mütter ihre Kinder für Aurazith an den nächstbesten Darianischen Händler verkaufen und die Väter mehr Zeit in den Hurenhäusern als in den Schreinen verbringen. Das ist Betis, der Ort der verlorenen Hoffnung und der zerstörten Träume.“
Betis ist einer der zentralen Punkte des Königreichs. Das spiegelt sich auch auf den Straßen der Stadt wider. So kann man wohl Mitglieder jedes mehr oder weniger bekannten Kulturkreises ausmachen.
Herrscher:
Stadtrat
Doge Vincent Battista Corvese
„Betis ist, wenn man den Menschen hier Glauben schenkt, keine bloße Anhäufung von Häusern. Nein, Betis ist vielmehr ein lebendiges Wesen mit einem eigenen Willen, eine Person welche die Menschen lieben und hassen.“ Die Stadt Betis ist eine der größten Städte Heligonias mit der vermutlich höchsten Bevölkerungsdichte. Die Lage am Brazach-Delta ermöglicht schnelle Verbindungen und eine Möglichkeit zum Warentransport innerhalb ganz Heligonias. Was der große Unterschied zu den anderen Städten des Königreiches ausmacht, ist jedoch der Stand als freie Reichsstadt. So untersteht Betis direkt dem König, was auf die bewegte Geschichte der Stadt zurück geht. Diese politische Situation, in Verbindung mit der durch den Stand resultierenden wirtschaftlichen Vorteilen, zum Beispiel Steuerbefreiungen, und der günstigen geographischen Lage am Brazach-Delta macht die Stadt zu einem der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Punkte Heligonias.
In Betis herrscht nach wie vor der ogedische Glaube vor. Doch seit geraumer Zeit verbreitet sich, begünstigt durch die liberale Mentalität der Betiser Bürger, auch das Ceridentum. Vorschriften gibt es praktisch keine, es wird Religionsfreiheit praktiziert, zumindest soweit diese im Sinne der allgemeinen Heligonischen Moral- und Glaubensvorstellungen vertretbar ist.