Werte Leserschaft, immer wieder lesen wir von Menschen, die aus dem Süden von Nuremburg den Weg über das Gebirge wagen, um Sicherheit und Schutz zu suchen. So ganz genau weiß niemand zu sagen, was in diesem einst so stolzen und stabilen Reich vor sich geht. Ganz offensichtlich aber ist das Land tief in einen grausamen Bürgerkrieg versunken, mit Kriesgsbanden, Resten von Ordnungsmacht und heillosem Durcheinander. Von dort ist auch ein Lied über das Gebirge zu uns gekommen; es erhellt nicht die Details des Bürgerkriegs und seiner Fronten, aber es gibt einen Einblick in den Zustand des Landes und der Seelen der Menschen, mehr als eine gelehrte Abhandlung.
Der Tod im Nurem
Der Tod reit´t auf einem kohlschwarzen Rappen
Er hat eine undurchsichtige Kappen
Wenn Landsknecht´ in das Feld marschieren
Läßt er sein Roß daneben galoppieren
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod reit´t auf einem lichten Schimmel
So schön wie ein Sternbild vom Himmel
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten
Will er mit ihnen im Tanze gleiten
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann auch die Trommel rühren
Du kannst den Wirbel im Herzen spüren
Er trommelt lang, er trommelt laut
Er schlägt auf eine Totenhaut
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Als er den ersten Wirbel geschlagen
Da hat´s das Blut vom Herzen getragen
Als er den zweiten Wirbel schlug
Den Landsknecht man zu Grabe trug
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen
Bis der Landsknecht vom Einen den Segen empfangen
Der dritte Wirbel ist leis und lind
Als wiegt eine Mutter in Schlaf ihr Kind
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
(Text verändert von Steffen Heiß nach Laura von Wolzogen, Originaltext und Musik 1876-1945)
Werte Leserschaft, immer wieder lesen wir von Menschen, die aus dem Süden von Nuremburg den Weg über das Gebirge wagen, um Sicherheit und Schutz zu suchen. So ganz genau weiß niemand zu sagen, was in diesem einst so stolzen und stabilen Reich vor sich geht. Ganz offensichtlich aber ist das Land tief in einen grausamen Bürgerkrieg versunken, mit Kriesgsbanden, Resten von Ordnungsmacht und heillosem Durcheinander. Von dort ist auch ein Lied über das Gebirge zu uns gekommen; es erhellt nicht die Details des Bürgerkriegs und seiner Fronten, aber es gibt einen Einblick in den Zustand des Landes und der Seelen der Menschen, mehr als eine gelehrte Abhandlung.
Der Tod im Nurem
Der Tod reit´t auf einem kohlschwarzen Rappen
Er hat eine undurchsichtige Kappen
Wenn Landsknecht´ in das Feld marschieren
Läßt er sein Roß daneben galoppieren
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod reit´t auf einem lichten Schimmel
So schön wie ein Sternbild vom Himmel
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten
Will er mit ihnen im Tanze gleiten
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann auch die Trommel rühren
Du kannst den Wirbel im Herzen spüren
Er trommelt lang, er trommelt laut
Er schlägt auf eine Totenhaut
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Als er den ersten Wirbel geschlagen
Da hat´s das Blut vom Herzen getragen
Als er den zweiten Wirbel schlug
Den Landsknecht man zu Grabe trug
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen
Bis der Landsknecht vom Einen den Segen empfangen
Der dritte Wirbel ist leis und lind
Als wiegt eine Mutter in Schlaf ihr Kind
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
(Text verändert von Steffen Heiß nach Laura von Wolzogen, Originaltext und Musik 1876-1945)
Werte Leserschaft, immer wieder lesen wir von Menschen, die aus dem Süden von Nuremburg den Weg über das Gebirge wagen, um Sicherheit und Schutz zu suchen. So ganz genau weiß niemand zu sagen, was in diesem einst so stolzen und stabilen Reich vor sich geht. Ganz offensichtlich aber ist das Land tief in einen grausamen Bürgerkrieg versunken, mit Kriesgsbanden, Resten von Ordnungsmacht und heillosem Durcheinander. Von dort ist auch ein Lied über das Gebirge zu uns gekommen; es erhellt nicht die Details des Bürgerkriegs und seiner Fronten, aber es gibt einen Einblick in den Zustand des Landes und der Seelen der Menschen, mehr als eine gelehrte Abhandlung.
Der Tod im Nurem
Der Tod reit´t auf einem kohlschwarzen Rappen
Er hat eine undurchsichtige Kappen
Wenn Landsknecht´ in das Feld marschieren
Läßt er sein Roß daneben galoppieren
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod reit´t auf einem lichten Schimmel
So schön wie ein Sternbild vom Himmel
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten
Will er mit ihnen im Tanze gleiten
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann auch die Trommel rühren
Du kannst den Wirbel im Herzen spüren
Er trommelt lang, er trommelt laut
Er schlägt auf eine Totenhaut
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Als er den ersten Wirbel geschlagen
Da hat´s das Blut vom Herzen getragen
Als er den zweiten Wirbel schlug
Den Landsknecht man zu Grabe trug
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen
Bis der Landsknecht vom Einen den Segen empfangen
Der dritte Wirbel ist leis und lind
Als wiegt eine Mutter in Schlaf ihr Kind
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
(Text verändert von Steffen Heiß nach Laura von Wolzogen, Originaltext und Musik 1876-1945)
Wenn der Schnee sanft vom Himmel fällt
die Welt von weißer Pracht bedeckt,
Kerzenlicht die Nacht erhellt,
erst spät von Helios geweckt
seh ich die zauberhafte,
winterliche Wunderwelt.
Und wenn Magisters krumm Gestalt
sich dann aus seiner Gruft bewegt
sorg ich dafür, dass dort alsbald
sein grässlich Grinsen ihm vergeht.
Denn wer hat Tadel mir gegeben,
grund- und zudem ehrenlos
muss mit meiner Rache leben
mit gefrorenem Geschoss.
Ich freu mich, wenn es ist so weit
in wunderbarer Winterzeit.
Matilda Luna von Sarras
Die Welt ist dick weiß eingedeckt.
Der Schnee knirscht. Ich gehe
dem Waldsaum zu, an dessen Eck
und dann entlang in frischer Helle.
Zwischen Wald und zugeschneitem
Nussbaum in der grellen Helle
des blendenden weißen
Schnees schweift frei der Blick.
Schwarze sitzen im Baum.
Raben aufgeplustert, bewegen sich kaum
nur ihr Kopf folgt mir einsamem Wanderer
bewegt sich ja nichts anderes.
Starr die Augen, unergründlich,
Rabenaugen, was saht ihr?
Aas von Erfrorenem, Verhungertem,
Erschlagenem, Verlorenem?
Herbstkörner, abgefallen bei
der Bauern fröhlicher Ernte?
Tränen und Lachen, Freud und Leid
wie es kommt und geht aus und in die Ferne?
Die Raben, sie denken wohl nichts
weiter und wenn dann heiter
und ganz ohne Bosheit
„Geht er, ist er weg, fällt er um, ist er Speise.“
Magister Linhard Binder
Die Welt ist dick weiß eingedeckt.
Der Schnee knirscht. Ich gehe
dem Waldsaum zu, an dessen Eck
und dann entlang in frischer Helle.
Zwischen Wald und zugeschneitem
Nussbaum in der grellen Helle
des blendenden weißen
Schnees schweift frei der Blick.
Schwarze sitzen im Baum.
Raben aufgeplustert, bewegen sich kaum
nur ihr Kopf folgt mir einsamem Wanderer
bewegt sich ja nichts anderes.
Starr die Augen, unergründlich,
Rabenaugen, was saht ihr?
Aas von Erfrorenem, Verhungertem,
Erschlagenem, Verlorenem?
Herbstkörner, abgefallen bei
der Bauern fröhlicher Ernte?
Tränen und Lachen, Freud und Leid
wie es kommt und geht aus und in die Ferne?
Die Raben, sie denken wohl nichts
weiter und wenn dann heiter
und ganz ohne Bosheit
„Geht er, ist er weg, fällt er um, ist er Speise.“
Magister Linhard Binder
Die Welt ist dick weiß eingedeckt.
Der Schnee knirscht. Ich gehe
dem Waldsaum zu, an dessen Eck
und dann entlang in frischer Helle.
Zwischen Wald und zugeschneitem
Nussbaum in der grellen Helle
des blendenden weißen
Schnees schweift frei der Blick.
Schwarze sitzen im Baum.
Raben aufgeplustert, bewegen sich kaum
nur ihr Kopf folgt mir einsamem Wanderer
bewegt sich ja nichts anderes.
Starr die Augen, unergründlich,
Rabenaugen, was saht ihr?
Aas von Erfrorenem, Verhungertem,
Erschlagenem, Verlorenem?
Herbstkörner, abgefallen bei
der Bauern fröhlicher Ernte?
Tränen und Lachen, Freud und Leid
wie es kommt und geht aus und in die Ferne?
Die Raben, sie denken wohl nichts
weiter und wenn dann heiter
und ganz ohne Bosheit
„Geht er, ist er weg, fällt er um, ist er Speise.“
Magister Linhard Binder
Soweit man schaut der Himmel blau,
soweit man sieht die Woken grau,
Teils aus Ruß, teils aus Staub,
Fällt Schnee hinab wie einst noch Laub.
Menschen nun das Draußen meiden
Tiere alleine, unbemerkt leiden,
Jeder hungert, jeder friert,
Alles Froh hat sich verirrt.
Ab und zu ein Licht zu sehen,
Inmitten zahlreicher Schneewehen,
Verspricht Wärme, verspricht Trunk
Bevor es wieder vom Winter umrankt.
Das feste Weiß, von der Kälte genährt,
Alle Türen und Fenster es versperrt,
Scchließt Menschen ein, lösst sie nicht sehn,
Was draußen alles ist geschehn.
Ein Teppich so weich, doch wir können nicht drauf gehen,
Ein Farbenspiel so bunt, doch wir hönnen es nicht sehen,
Eine Ruhe so leis, wir können sie nicht hören,
Eine Welt so friedlich, lass uns sie nicht stören.
Fiona Ährengrund
Soweit man schaut der Himmel blau,
soweit man sieht die Woken grau,
Teils aus Ruß, teils aus Staub,
Fällt Schnee hinab wie einst noch Laub.
Menschen nun das Draußen meiden
Tiere alleine, unbemerkt leiden,
Jeder hungert, jeder friert,
Alles Froh hat sich verirrt.
Ab und zu ein Licht zu sehen,
Inmitten zahlreicher Schneewehen,
Verspricht Wärme, verspricht Trunk
Bevor es wieder vom Winter umrankt.
Das feste Weiß, von der Kälte genährt,
Alle Türen und Fenster es versperrt,
Scchließt Menschen ein, lösst sie nicht sehn,
Was draußen alles ist geschehn.
Ein Teppich so weich, doch wir können nicht drauf gehen,
Ein Farbenspiel so bunt, doch wir hönnen es nicht sehen,
Eine Ruhe so leis, wir können sie nicht hören,
Eine Welt so friedlich, lass uns sie nicht stören.
Fiona Ährengrund
Soweit man schaut der Himmel blau,
soweit man sieht die Woken grau,
Teils aus Ruß, teils aus Staub,
Fällt Schnee hinab wie einst noch Laub.
Menschen nun das Draußen meiden
Tiere alleine, unbemerkt leiden,
Jeder hungert, jeder friert,
Alles Froh hat sich verirrt.
Ab und zu ein Licht zu sehen,
Inmitten zahlreicher Schneewehen,
Verspricht Wärme, verspricht Trunk
Bevor es wieder vom Winter umrankt.
Das feste Weiß, von der Kälte genährt,
Alle Türen und Fenster es versperrt,
Scchließt Menschen ein, lösst sie nicht sehn,
Was draußen alles ist geschehn.
Ein Teppich so weich, doch wir können nicht drauf gehen,
Ein Farbenspiel so bunt, doch wir hönnen es nicht sehen,
Eine Ruhe so leis, wir können sie nicht hören,
Eine Welt so friedlich, lass uns sie nicht stören.
Fiona Ährengrund
So kalt, nur eines kann es sein,
Die Saarkamonde kommen wieder heim,
wir begrüßen sie, unsere Arme weit offen,
In unseren Häusern, fest die Türen verscchlossen.
Während sich draußen die Landschaft neu erfindet,
Drinnen eine Flamme im Kamin sich windet,
Wärme füllt den Raum, Kälte dringt herein,
Ein unendlicher Kampf, bis sie sind ein.
Die Bäume sind schon längst aus Eis,
Zusammengebrochen unter Mengen aus Weiß,
Gras unter einsamen Schritten klirrt,
Der Ton verlassen durch die Kälte klirrt.
Doch wir sind sicher, bei uns ist es warm,
Die Stürme des Winters, nur eine Illusion, die wir sahn,
Die lauert da draußen, dringt nicht zu uns ein.
Nun auf ein frohes Fest, mit viel Bier und Wein.
Fiona Ährengrund
So kalt, nur eines kann es sein,
Die Saarkamonde kommen wieder heim,
wir begrüßen sie, unsere Arme weit offen,
In unseren Häusern, fest die Türen verscchlossen.
Während sich draußen die Landschaft neu erfindet,
Drinnen eine Flamme im Kamin sich windet,
Wärme füllt den Raum, Kälte dringt herein,
Ein unendlicher Kampf, bis sie sind ein.
Die Bäume sind schon längst aus Eis,
Zusammengebrochen unter Mengen aus Weiß,
Gras unter einsamen Schritten klirrt,
Der Ton verlassen durch die Kälte klirrt.
Doch wir sind sicher, bei uns ist es warm,
Die Stürme des Winters, nur eine Illusion, die wir sahn,
Die lauert da draußen, dringt nicht zu uns ein.
Nun auf ein frohes Fest, mit viel Bier und Wein.
Fiona Ährengrund
So kalt, nur eines kann es sein,
Die Saarkamonde kommen wieder heim,
wir begrüßen sie, unsere Arme weit offen,
In unseren Häusern, fest die Türen verscchlossen.
Während sich draußen die Landschaft neu erfindet,
Drinnen eine Flamme im Kamin sich windet,
Wärme füllt den Raum, Kälte dringt herein,
Ein unendlicher Kampf, bis sie sind ein.
Die Bäume sind schon längst aus Eis,
Zusammengebrochen unter Mengen aus Weiß,
Gras unter einsamen Schritten klirrt,
Der Ton verlassen durch die Kälte klirrt.
Doch wir sind sicher, bei uns ist es warm,
Die Stürme des Winters, nur eine Illusion, die wir sahn,
Die lauert da draußen, dringt nicht zu uns ein.
Nun auf ein frohes Fest, mit viel Bier und Wein.
Fiona Ährengrund
Ich wandere des Tals entlang,
viele Monde hin und her,
und suche nach dem Winter,
das Tiefland liegt ohne Schnee,
und dennoch bitterkalt
spüre ich des Winters Hand,
„Nach oben müsst ihr“,
sagen die Leut,
„ins Hochland führt Euch Euer Weg.“
„Ins Hochland?“,
fragen andere dann.
„Im Winter ist’s ein tödlicher Weg.“
Und dennoch, trotz Warnung, durchs Versprechen gelockt,
reißt es mich ins hohe Land,
und trotz Bedenken, Angst und Zittern,
wage ich den ersten Schritt,
und statt schrecklichem Gewetter,
führt mich mein Weg ins Glück.
Die Saarkazeit, so wird’s genannt,
die Zeit, die färbt das Hochland weiß,
die Zeit des Eises und der Kälte.
Ja genau, die Saarkazeit,
ist es, was mich nun hier hält.
Ênya Baumrose
Ich wandere des Tals entlang,
viele Monde hin und her,
und suche nach dem Winter,
das Tiefland liegt ohne Schnee,
und dennoch bitterkalt
spüre ich des Winters Hand,
„Nach oben müsst ihr“,
sagen die Leut,
„ins Hochland führt Euch Euer Weg.“
„Ins Hochland?“,
fragen andere dann.
„Im Winter ist’s ein tödlicher Weg.“
Und dennoch, trotz Warnung, durchs Versprechen gelockt,
reißt es mich ins hohe Land,
und trotz Bedenken, Angst und Zittern,
wage ich den ersten Schritt,
und statt schrecklichem Gewetter,
führt mich mein Weg ins Glück.
Die Saarkazeit, so wird’s genannt,
die Zeit, die färbt das Hochland weiß,
die Zeit des Eises und der Kälte.
Ja genau, die Saarkazeit,
ist es, was mich nun hier hält.
Ênya Baumrose
Ich wandere des Tals entlang,
viele Monde hin und her,
und suche nach dem Winter,
das Tiefland liegt ohne Schnee,
und dennoch bitterkalt
spüre ich des Winters Hand,
„Nach oben müsst ihr“,
sagen die Leut,
„ins Hochland führt Euch Euer Weg.“
„Ins Hochland?“,
fragen andere dann.
„Im Winter ist’s ein tödlicher Weg.“
Und dennoch, trotz Warnung, durchs Versprechen gelockt,
reißt es mich ins hohe Land,
und trotz Bedenken, Angst und Zittern,
wage ich den ersten Schritt,
und statt schrecklichem Gewetter,
führt mich mein Weg ins Glück.
Die Saarkazeit, so wird’s genannt,
die Zeit, die färbt das Hochland weiß,
die Zeit des Eises und der Kälte.
Ja genau, die Saarkazeit,
ist es, was mich nun hier hält.
Ênya Baumrose
In den Saarkamonden wurde eine wertvolle Flöte gestohlen. Der erste Diebstahl ereignete sich in der Bardenakademie in der Provinz Gaberon in Escandra. Dort wurde eine Flöte der Akademie entwendet, als Magister Robald Flinkfeder abends vor den Toren der Akademie ein Lied darauf spielte. Der Edle Ritter Martin Dorn war dem Magister zu Hilfe geeilt, kurz nachdem dieser niedergeschlagen und die Flöte entwendet worden war. Es handelt sich laut den Beschreibungen des Magisters um eine kleine, flache, rechteckige Flöte mit Verzierungen. Falls die Flöte irgendwo auftaucht, so ist sie unverzüglich an die lokale Obrigkeit auszuhändigen.
In den Saarkamonden wurde eine wertvolle Flöte gestohlen. Der erste Diebstahl ereignete sich in der Bardenakademie in der Provinz Gaberon in Escandra. Dort wurde eine Flöte der Akademie entwendet, als Magister Robald Flinkfeder abends vor den Toren der Akademie ein Lied darauf spielte. Der Edle Ritter Martin Dorn war dem Magister zu Hilfe geeilt, kurz nachdem dieser niedergeschlagen und die Flöte entwendet worden war. Es handelt sich laut den Beschreibungen des Magisters um eine kleine, flache, rechteckige Flöte mit Verzierungen. Falls die Flöte irgendwo auftaucht, so ist sie unverzüglich an die lokale Obrigkeit auszuhändigen.
In den Saarkamonden wurde eine wertvolle Flöte gestohlen. Der erste Diebstahl ereignete sich in der Bardenakademie in der Provinz Gaberon in Escandra. Dort wurde eine Flöte der Akademie entwendet, als Magister Robald Flinkfeder abends vor den Toren der Akademie ein Lied darauf spielte. Der Edle Ritter Martin Dorn war dem Magister zu Hilfe geeilt, kurz nachdem dieser niedergeschlagen und die Flöte entwendet worden war. Es handelt sich laut den Beschreibungen des Magisters um eine kleine, flache, rechteckige Flöte mit Verzierungen. Falls die Flöte irgendwo auftaucht, so ist sie unverzüglich an die lokale Obrigkeit auszuhändigen.
Die glühende Hitze der Heliosmonde sorgt seit Tagen für menschenleere Gassen und schon beinahe unheimliche Stille in der Grafschaft Darian. Auf lange, heiße Tage folgen warme Nächte, die für ordentliche, darianische Feiern zu kurz sind. In den wenigen, erträglichen Stunden wird selbstverständlich gearbeitet, denn die Geschäfte müssen ihren Gang gehen. Einzig für die sehnlichst erwartete Rede des verehrte Landesherrn unterbrechen die Kinder der schönsten Stadt ihr Nachtwerk, um den süßen Worten ihres geliebten Grafen zu lauschen.
Im Augenblick, da Helios seine letzten Strahlen über den Horizont ergießt und Saarka in ihrer vollen Pracht aufsteigt, erscheint Graf Dedekien auf dem Balkon. Getaucht in wunderbarem Licht, löst sein Erscheinen einen Sturm der Begeisterung aus.
Fanfaren und Trommeln erklingen, worauf die Masse den Jubel weiter ansteigen lässt.
Ein Gong ertönt und Graf Dedekien gebietet Schweigen, indem er seine Arme gen Himmel reckt:
„Mein geliebtes Volk! Wir dürfen heute endlich Unser geheimes Wissen mit euch teilen.“
Graf Dedekien hielt kurz inne, um seinem Volk einen Moment der Spannung zu gönnen. Nachdem das erwartungsvolle Raunen der Masse abklang, hob er erneut an:
„Unsere tapferen Seeleute bereisen seit Jahren die Jolsee und drangen dabei immer weiter in den Süden vor. Diese Pioniere unter Unserer Flagge fanden eine Insel, die ihnen auf ihrer gefährlichen Reise Schutz und Nahrung bot. Doch dies allein war den Entdeckern nicht genug, vielmehr erforschten sie die Insel und freundeten sich mit den Einheimischen an. Dem immer noch nicht genug, machten sie eine sensationelle Entdeckung.“
Die Menge hielt gespannt den Atem an, nicht das leiseste Geräusch war zu vernehmen. In diese Stille hinein erhob der Graf erneut seine Stimme:
„Ihr fragt Euch, was so wichtig war, dass selbst der König Uns nach Escandara gebeten hatte? Über 5 Jahre sind nun ins Land gezogen – lange dauerten die Forschungen der Gelehrten, um aus dem Verdacht eine Gewissheit werden zu lassen. Auf jener Insel fanden Unsere tapferen Seeleute die Beweise, dass sie einstmals ein Teil des heligonischen Reiches war. Vor hunderten von Jahren siedelten dort unsere Vorfahren, doch hinterließen uns nur Ruinen. Diese symbolträchtigen Zeugnisse sprechen eine deutliche Sprache: die glorreiche Grafschaft Darian hat die wichtigste Stätte der Vergangenheit entdeckt.
Das offene, freundliche Wesen Unserer Seeleute führte dazu, dass sie sich mit den Einheimischen anfreundeten. Gemeinsam bauten sie die ruinösen Hafenanlagen wieder auf, um weitere Schiffe Unserer Seeflotte zu empfangen. Diesem behutsamen Vorgehen haben Wir es auch zu verdanken, dass sich die Inselbewohner voller Freude Unserer Grafschaft anschlossen. Gemeinsam bewirtschaften sie nun den Handelsposten mit ebenso viel Fleiß, wie Wir es von Unserem geliebtem Volk gewohnt sind.
So wie einst der Göttervater Helios auf dem Sonnendrachen Crelldinor ritt, ebenso stolz ritten unsere tapferen Seeleute auf den Darbor-Koggen über die stürmische Jolsee.
Die Einzelheiten dieses epischen Abenteuers werden Wir für euch und alle nachfolgenden Generationen niederschreiben. Dies sei euch noch gesagt: die Insel ermöglicht einen sicheren Hafen auf dem waghalsigen Seeweg nach Modestia.
Um die Götter zu ehren, haben Wir beschlossen dem Einland den Namen „Redonia“ zu schenken!“
Nach diesen Worten ließ der geliebte Herrscher seinen Untertanen einen Moment des Nachsinnens. Aus seinem Schatten trat eine prächtig gekleidete Frau, deren Hand er in seine nahm.
„So lasset Uns diese tapfere Schildmaid begrüßen: Aleyna AyBytan, Gouverneurin von Redonia! Sie wird Unsere Interessen in der neu gegründeten Hafenstadt „Dedekistan“ wahren und in Unserem Sinne über die Insel gebieten. Sie wird am längsten Tage des Jahres eine Armada nach Redonia führen, um dort die Erschließung der Insel und deren Besiedlung voranzutreiben. Jede Frau und jeder Mann, der Teil dieser heldenhaften Fahrt sein möchte, ist herzlich willkommen.“
Die rasende Menge tobte, der Jubel schwoll zu einem Donnerbrausen an bevor sie sich eilends aufmachte die zahlreichen Schänken zu besuchen. Es wurde schnell getrunken, denn die Nacht währte nur kurz. Viele musste noch ihre Habseligkeiten packen, um dann auf einem der Schiffe nach Redonia anzuheuern.
So niedergeschrieben von Omu Nayla,
die sich nun auf einem der Schiffe nach Redonia befindet
Die glühende Hitze der Heliosmonde sorgt seit Tagen für menschenleere Gassen und schon beinahe unheimliche Stille in der Grafschaft Darian. Auf lange, heiße Tage folgen warme Nächte, die für ordentliche, darianische Feiern zu kurz sind. In den wenigen, erträglichen Stunden wird selbstverständlich gearbeitet, denn die Geschäfte müssen ihren Gang gehen. Einzig für die sehnlichst erwartete Rede des verehrte Landesherrn unterbrechen die Kinder der schönsten Stadt ihr Nachtwerk, um den süßen Worten ihres geliebten Grafen zu lauschen.
Im Augenblick, da Helios seine letzten Strahlen über den Horizont ergießt und Saarka in ihrer vollen Pracht aufsteigt, erscheint Graf Dedekien auf dem Balkon. Getaucht in wunderbarem Licht, löst sein Erscheinen einen Sturm der Begeisterung aus.
Fanfaren und Trommeln erklingen, worauf die Masse den Jubel weiter ansteigen lässt.
Ein Gong ertönt und Graf Dedekien gebietet Schweigen, indem er seine Arme gen Himmel reckt:
„Mein geliebtes Volk! Wir dürfen heute endlich Unser geheimes Wissen mit euch teilen.“
Graf Dedekien hielt kurz inne, um seinem Volk einen Moment der Spannung zu gönnen. Nachdem das erwartungsvolle Raunen der Masse abklang, hob er erneut an:
„Unsere tapferen Seeleute bereisen seit Jahren die Jolsee und drangen dabei immer weiter in den Süden vor. Diese Pioniere unter Unserer Flagge fanden eine Insel, die ihnen auf ihrer gefährlichen Reise Schutz und Nahrung bot. Doch dies allein war den Entdeckern nicht genug, vielmehr erforschten sie die Insel und freundeten sich mit den Einheimischen an. Dem immer noch nicht genug, machten sie eine sensationelle Entdeckung.“
Die Menge hielt gespannt den Atem an, nicht das leiseste Geräusch war zu vernehmen. In diese Stille hinein erhob der Graf erneut seine Stimme:
„Ihr fragt Euch, was so wichtig war, dass selbst der König Uns nach Escandara gebeten hatte? Über 5 Jahre sind nun ins Land gezogen – lange dauerten die Forschungen der Gelehrten, um aus dem Verdacht eine Gewissheit werden zu lassen. Auf jener Insel fanden Unsere tapferen Seeleute die Beweise, dass sie einstmals ein Teil des heligonischen Reiches war. Vor hunderten von Jahren siedelten dort unsere Vorfahren, doch hinterließen uns nur Ruinen. Diese symbolträchtigen Zeugnisse sprechen eine deutliche Sprache: die glorreiche Grafschaft Darian hat die wichtigste Stätte der Vergangenheit entdeckt.
Das offene, freundliche Wesen Unserer Seeleute führte dazu, dass sie sich mit den Einheimischen anfreundeten. Gemeinsam bauten sie die ruinösen Hafenanlagen wieder auf, um weitere Schiffe Unserer Seeflotte zu empfangen. Diesem behutsamen Vorgehen haben Wir es auch zu verdanken, dass sich die Inselbewohner voller Freude Unserer Grafschaft anschlossen. Gemeinsam bewirtschaften sie nun den Handelsposten mit ebenso viel Fleiß, wie Wir es von Unserem geliebtem Volk gewohnt sind.
So wie einst der Göttervater Helios auf dem Sonnendrachen Crelldinor ritt, ebenso stolz ritten unsere tapferen Seeleute auf den Darbor-Koggen über die stürmische Jolsee.
Die Einzelheiten dieses epischen Abenteuers werden Wir für euch und alle nachfolgenden Generationen niederschreiben. Dies sei euch noch gesagt: die Insel ermöglicht einen sicheren Hafen auf dem waghalsigen Seeweg nach Modestia.
Um die Götter zu ehren, haben Wir beschlossen dem Einland den Namen „Redonia“ zu schenken!“
Nach diesen Worten ließ der geliebte Herrscher seinen Untertanen einen Moment des Nachsinnens. Aus seinem Schatten trat eine prächtig gekleidete Frau, deren Hand er in seine nahm.
„So lasset Uns diese tapfere Schildmaid begrüßen: Aleyna AyBytan, Gouverneurin von Redonia! Sie wird Unsere Interessen in der neu gegründeten Hafenstadt „Dedekistan“ wahren und in Unserem Sinne über die Insel gebieten. Sie wird am längsten Tage des Jahres eine Armada nach Redonia führen, um dort die Erschließung der Insel und deren Besiedlung voranzutreiben. Jede Frau und jeder Mann, der Teil dieser heldenhaften Fahrt sein möchte, ist herzlich willkommen.“
Die rasende Menge tobte, der Jubel schwoll zu einem Donnerbrausen an bevor sie sich eilends aufmachte die zahlreichen Schänken zu besuchen. Es wurde schnell getrunken, denn die Nacht währte nur kurz. Viele musste noch ihre Habseligkeiten packen, um dann auf einem der Schiffe nach Redonia anzuheuern.
So niedergeschrieben von Omu Nayla,
die sich nun auf einem der Schiffe nach Redonia befindet
Die glühende Hitze der Heliosmonde sorgt seit Tagen für menschenleere Gassen und schon beinahe unheimliche Stille in der Grafschaft Darian. Auf lange, heiße Tage folgen warme Nächte, die für ordentliche, darianische Feiern zu kurz sind. In den wenigen, erträglichen Stunden wird selbstverständlich gearbeitet, denn die Geschäfte müssen ihren Gang gehen. Einzig für die sehnlichst erwartete Rede des verehrte Landesherrn unterbrechen die Kinder der schönsten Stadt ihr Nachtwerk, um den süßen Worten ihres geliebten Grafen zu lauschen.
Im Augenblick, da Helios seine letzten Strahlen über den Horizont ergießt und Saarka in ihrer vollen Pracht aufsteigt, erscheint Graf Dedekien auf dem Balkon. Getaucht in wunderbarem Licht, löst sein Erscheinen einen Sturm der Begeisterung aus.
Fanfaren und Trommeln erklingen, worauf die Masse den Jubel weiter ansteigen lässt.
Ein Gong ertönt und Graf Dedekien gebietet Schweigen, indem er seine Arme gen Himmel reckt:
„Mein geliebtes Volk! Wir dürfen heute endlich Unser geheimes Wissen mit euch teilen.“
Graf Dedekien hielt kurz inne, um seinem Volk einen Moment der Spannung zu gönnen. Nachdem das erwartungsvolle Raunen der Masse abklang, hob er erneut an:
„Unsere tapferen Seeleute bereisen seit Jahren die Jolsee und drangen dabei immer weiter in den Süden vor. Diese Pioniere unter Unserer Flagge fanden eine Insel, die ihnen auf ihrer gefährlichen Reise Schutz und Nahrung bot. Doch dies allein war den Entdeckern nicht genug, vielmehr erforschten sie die Insel und freundeten sich mit den Einheimischen an. Dem immer noch nicht genug, machten sie eine sensationelle Entdeckung.“
Die Menge hielt gespannt den Atem an, nicht das leiseste Geräusch war zu vernehmen. In diese Stille hinein erhob der Graf erneut seine Stimme:
„Ihr fragt Euch, was so wichtig war, dass selbst der König Uns nach Escandara gebeten hatte? Über 5 Jahre sind nun ins Land gezogen – lange dauerten die Forschungen der Gelehrten, um aus dem Verdacht eine Gewissheit werden zu lassen. Auf jener Insel fanden Unsere tapferen Seeleute die Beweise, dass sie einstmals ein Teil des heligonischen Reiches war. Vor hunderten von Jahren siedelten dort unsere Vorfahren, doch hinterließen uns nur Ruinen. Diese symbolträchtigen Zeugnisse sprechen eine deutliche Sprache: die glorreiche Grafschaft Darian hat die wichtigste Stätte der Vergangenheit entdeckt.
Das offene, freundliche Wesen Unserer Seeleute führte dazu, dass sie sich mit den Einheimischen anfreundeten. Gemeinsam bauten sie die ruinösen Hafenanlagen wieder auf, um weitere Schiffe Unserer Seeflotte zu empfangen. Diesem behutsamen Vorgehen haben Wir es auch zu verdanken, dass sich die Inselbewohner voller Freude Unserer Grafschaft anschlossen. Gemeinsam bewirtschaften sie nun den Handelsposten mit ebenso viel Fleiß, wie Wir es von Unserem geliebtem Volk gewohnt sind.
So wie einst der Göttervater Helios auf dem Sonnendrachen Crelldinor ritt, ebenso stolz ritten unsere tapferen Seeleute auf den Darbor-Koggen über die stürmische Jolsee.
Die Einzelheiten dieses epischen Abenteuers werden Wir für euch und alle nachfolgenden Generationen niederschreiben. Dies sei euch noch gesagt: die Insel ermöglicht einen sicheren Hafen auf dem waghalsigen Seeweg nach Modestia.
Um die Götter zu ehren, haben Wir beschlossen dem Einland den Namen „Redonia“ zu schenken!“
Nach diesen Worten ließ der geliebte Herrscher seinen Untertanen einen Moment des Nachsinnens. Aus seinem Schatten trat eine prächtig gekleidete Frau, deren Hand er in seine nahm.
„So lasset Uns diese tapfere Schildmaid begrüßen: Aleyna AyBytan, Gouverneurin von Redonia! Sie wird Unsere Interessen in der neu gegründeten Hafenstadt „Dedekistan“ wahren und in Unserem Sinne über die Insel gebieten. Sie wird am längsten Tage des Jahres eine Armada nach Redonia führen, um dort die Erschließung der Insel und deren Besiedlung voranzutreiben. Jede Frau und jeder Mann, der Teil dieser heldenhaften Fahrt sein möchte, ist herzlich willkommen.“
Die rasende Menge tobte, der Jubel schwoll zu einem Donnerbrausen an bevor sie sich eilends aufmachte die zahlreichen Schänken zu besuchen. Es wurde schnell getrunken, denn die Nacht währte nur kurz. Viele musste noch ihre Habseligkeiten packen, um dann auf einem der Schiffe nach Redonia anzuheuern.
So niedergeschrieben von Omu Nayla,
die sich nun auf einem der Schiffe nach Redonia befindet
Eine Zusammenkunft in ungewöhnlicher Runde konnten Beobachter an einem späten Nachmittag im Poënamond beobachten, welche sich im Kanzlerturm auf der Drachentrutz aufhielten. Dass sich Fürst Leomar und sein Kanzler Giselher zu einer Unterredung einfinden, ist hier mit Nichten ungewöhnlich. Beim Anblick der nächsten, äußerst ungewöhnlichen, Gäste merkten einige Zaungäste mit fragendem Blicke verwundert auf und rätselten ob der Besucher. Ich aber sage hier mit Gewissheit, dass dies niemand anderes als Baronin Alenka Sophie nebst ihrem Kanzler waren. Das Gespräch selbst fand höchst selbstverständlich hinter verschlossener Türe statt. Wohl aber war zu erkennen, dass die hohen Herrschaften zu Beginn mit strenger, teils grimmiger Miene dreinblickten, eben diese beim Verlassen zu etwas spätere Stund entspannt und zufrieden, gar gelöst wirkten. Ein aufgeschnappter, allerdings keiner Person zuzuordnendem Satz, lud fürderhin zu Spekulationen ein: „Das Haus Mühlenheim bekommt, wie ehedem entschieden, einen angemessenen und gedeihlichen Ort.“
Wulfgerd Wulle, freier Berichterstatter
Eine Zusammenkunft in ungewöhnlicher Runde konnten Beobachter an einem späten Nachmittag im Poënamond beobachten, welche sich im Kanzlerturm auf der Drachentrutz aufhielten. Dass sich Fürst Leomar und sein Kanzler Giselher zu einer Unterredung einfinden, ist hier mit Nichten ungewöhnlich. Beim Anblick der nächsten, äußerst ungewöhnlichen, Gäste merkten einige Zaungäste mit fragendem Blicke verwundert auf und rätselten ob der Besucher. Ich aber sage hier mit Gewissheit, dass dies niemand anderes als Baronin Alenka Sophie nebst ihrem Kanzler waren. Das Gespräch selbst fand höchst selbstverständlich hinter verschlossener Türe statt. Wohl aber war zu erkennen, dass die hohen Herrschaften zu Beginn mit strenger, teils grimmiger Miene dreinblickten, eben diese beim Verlassen zu etwas spätere Stund entspannt und zufrieden, gar gelöst wirkten. Ein aufgeschnappter, allerdings keiner Person zuzuordnendem Satz, lud fürderhin zu Spekulationen ein: „Das Haus Mühlenheim bekommt, wie ehedem entschieden, einen angemessenen und gedeihlichen Ort.“
Wulfgerd Wulle, freier Berichterstatter
Eine Zusammenkunft in ungewöhnlicher Runde konnten Beobachter an einem späten Nachmittag im Poënamond beobachten, welche sich im Kanzlerturm auf der Drachentrutz aufhielten. Dass sich Fürst Leomar und sein Kanzler Giselher zu einer Unterredung einfinden, ist hier mit Nichten ungewöhnlich. Beim Anblick der nächsten, äußerst ungewöhnlichen, Gäste merkten einige Zaungäste mit fragendem Blicke verwundert auf und rätselten ob der Besucher. Ich aber sage hier mit Gewissheit, dass dies niemand anderes als Baronin Alenka Sophie nebst ihrem Kanzler waren. Das Gespräch selbst fand höchst selbstverständlich hinter verschlossener Türe statt. Wohl aber war zu erkennen, dass die hohen Herrschaften zu Beginn mit strenger, teils grimmiger Miene dreinblickten, eben diese beim Verlassen zu etwas spätere Stund entspannt und zufrieden, gar gelöst wirkten. Ein aufgeschnappter, allerdings keiner Person zuzuordnendem Satz, lud fürderhin zu Spekulationen ein: „Das Haus Mühlenheim bekommt, wie ehedem entschieden, einen angemessenen und gedeihlichen Ort.“
Wulfgerd Wulle, freier Berichterstatter
Per Eildepesche ging im Moment der letztendlichen Niederschrift die irritierende Kunde ein, Fürst Leomar habe Ritter Herse von Gundelan, Landkomtur der jungen Ballei Tharlisburg, sowie den Großteil dessen Templer, eilends zu sich auf die Feste berufen. Zu welchem Behuf dies geschehen ist – aus Bedrohungslage oder ernsthafter Unterredung – war nicht übermittelt und zur Stunde auch noch von keiner Seite kommentiert worden.
Ryth Zaban, freier Berichterstatter
Per Eildepesche ging im Moment der letztendlichen Niederschrift die irritierende Kunde ein, Fürst Leomar habe Ritter Herse von Gundelan, Landkomtur der jungen Ballei Tharlisburg, sowie den Großteil dessen Templer, eilends zu sich auf die Feste berufen. Zu welchem Behuf dies geschehen ist – aus Bedrohungslage oder ernsthafter Unterredung – war nicht übermittelt und zur Stunde auch noch von keiner Seite kommentiert worden.
Ryth Zaban, freier Berichterstatter
Per Eildepesche ging im Moment der letztendlichen Niederschrift die irritierende Kunde ein, Fürst Leomar habe Ritter Herse von Gundelan, Landkomtur der jungen Ballei Tharlisburg, sowie den Großteil dessen Templer, eilends zu sich auf die Feste berufen. Zu welchem Behuf dies geschehen ist – aus Bedrohungslage oder ernsthafter Unterredung – war nicht übermittelt und zur Stunde auch noch von keiner Seite kommentiert worden.
Ryth Zaban, freier Berichterstatter
im 2. Saarka im Jahr 52 n.A.III
Erstens
Kareema Shivasani von Shamanka in Sedomee veranlasst hiermit die Stiftung einer Patenschaft für die Ausbildung in den traditionellen Künsten und Tanz (keine Improvisation!), aufdass einem jungen Talent mit unzureichenden Mitteln die Ausbildung an der Akademie zuteil werden möge.
Bewerbungen für dieses Stipendium sind innerhalb eines Helioslaufes direkt an die Akademie zu richten, wo von kompetenter Seite eine Vorauswahl getroffen werden wird. Die endgültige Auswahl einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten und die anschließende Verleihung des Stipendiums wird in zwölf Moneten Frau Kareema höchst selbst vor Ort vornehmen.
Zweitens
Die Freigräfin Amira Kaela von Sedomee bittet den Kanzler der Akademie um die Richtigstellung diverser Ungenauigkeiten im Vortrag des Gastdozenten Salech ben Anwar nur Eddin.
In diesem Zusammenhang veranlasst ihre Hochgeboren die Entsendung von Gastdozentinnen der Universität zu Marola mit dem Ziel, das Wissen über die valmerianische Kultur im Interesse der qualitätvollen Lehre in Gaberon zu festigen.
Drittens
Die Freigräfin möchte, bezugnehmend auf Punkt 2, anregen, die Gastdozenten – insbesondere so es sich um “fahrende” Barden handelt – mögen vor Antritt ihrer Tätigkeit etwas sorgfältiger hinsichtlich ihrer Eignung an der ehrenwerten Akademie zu lehren, geprüft werden, auf dass der gute Ruf der Akademie gerade in ihren noch jungen Jahren keinen Schaden nehme.
Viertens
Die Universität zu Marola und die Akademie zu Gaberon veranlassen einen Austausch geeigneter Studenten respektive Scholasten. Es sollen weiterhin auch Gastdozenten aus Gaberon die Möglichkeit gegeben werden, die Lehre in Marola oder an der Rakesh Akademie zu bereichern.
Es notierte,
Kareema Shivasani von Shamanka
Erste Shivasani am sedomeesischen Hofe
im 2. Saarka im Jahr 52 n.A.III
Erstens
Kareema Shivasani von Shamanka in Sedomee veranlasst hiermit die Stiftung einer Patenschaft für die Ausbildung in den traditionellen Künsten und Tanz (keine Improvisation!), aufdass einem jungen Talent mit unzureichenden Mitteln die Ausbildung an der Akademie zuteil werden möge.
Bewerbungen für dieses Stipendium sind innerhalb eines Helioslaufes direkt an die Akademie zu richten, wo von kompetenter Seite eine Vorauswahl getroffen werden wird. Die endgültige Auswahl einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten und die anschließende Verleihung des Stipendiums wird in zwölf Moneten Frau Kareema höchst selbst vor Ort vornehmen.
Zweitens
Die Freigräfin Amira Kaela von Sedomee bittet den Kanzler der Akademie um die Richtigstellung diverser Ungenauigkeiten im Vortrag des Gastdozenten Salech ben Anwar nur Eddin.
In diesem Zusammenhang veranlasst ihre Hochgeboren die Entsendung von Gastdozentinnen der Universität zu Marola mit dem Ziel, das Wissen über die valmerianische Kultur im Interesse der qualitätvollen Lehre in Gaberon zu festigen.
Drittens
Die Freigräfin möchte, bezugnehmend auf Punkt 2, anregen, die Gastdozenten – insbesondere so es sich um “fahrende” Barden handelt – mögen vor Antritt ihrer Tätigkeit etwas sorgfältiger hinsichtlich ihrer Eignung an der ehrenwerten Akademie zu lehren, geprüft werden, auf dass der gute Ruf der Akademie gerade in ihren noch jungen Jahren keinen Schaden nehme.
Viertens
Die Universität zu Marola und die Akademie zu Gaberon veranlassen einen Austausch geeigneter Studenten respektive Scholasten. Es sollen weiterhin auch Gastdozenten aus Gaberon die Möglichkeit gegeben werden, die Lehre in Marola oder an der Rakesh Akademie zu bereichern.
Es notierte,
Kareema Shivasani von Shamanka
Erste Shivasani am sedomeesischen Hofe
im 2. Saarka im Jahr 52 n.A.III
Erstens
Kareema Shivasani von Shamanka in Sedomee veranlasst hiermit die Stiftung einer Patenschaft für die Ausbildung in den traditionellen Künsten und Tanz (keine Improvisation!), aufdass einem jungen Talent mit unzureichenden Mitteln die Ausbildung an der Akademie zuteil werden möge.
Bewerbungen für dieses Stipendium sind innerhalb eines Helioslaufes direkt an die Akademie zu richten, wo von kompetenter Seite eine Vorauswahl getroffen werden wird. Die endgültige Auswahl einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten und die anschließende Verleihung des Stipendiums wird in zwölf Moneten Frau Kareema höchst selbst vor Ort vornehmen.
Zweitens
Die Freigräfin Amira Kaela von Sedomee bittet den Kanzler der Akademie um die Richtigstellung diverser Ungenauigkeiten im Vortrag des Gastdozenten Salech ben Anwar nur Eddin.
In diesem Zusammenhang veranlasst ihre Hochgeboren die Entsendung von Gastdozentinnen der Universität zu Marola mit dem Ziel, das Wissen über die valmerianische Kultur im Interesse der qualitätvollen Lehre in Gaberon zu festigen.
Drittens
Die Freigräfin möchte, bezugnehmend auf Punkt 2, anregen, die Gastdozenten – insbesondere so es sich um “fahrende” Barden handelt – mögen vor Antritt ihrer Tätigkeit etwas sorgfältiger hinsichtlich ihrer Eignung an der ehrenwerten Akademie zu lehren, geprüft werden, auf dass der gute Ruf der Akademie gerade in ihren noch jungen Jahren keinen Schaden nehme.
Viertens
Die Universität zu Marola und die Akademie zu Gaberon veranlassen einen Austausch geeigneter Studenten respektive Scholasten. Es sollen weiterhin auch Gastdozenten aus Gaberon die Möglichkeit gegeben werden, die Lehre in Marola oder an der Rakesh Akademie zu bereichern.
Es notierte,
Kareema Shivasani von Shamanka
Erste Shivasani am sedomeesischen Hofe
Mit Entsetzen erreichte uns in Sedomee die Kunde vom Einsturz des Bergwerks im Schlangenkamm und selbstverständlich wurden von den aufmerksamen und mitfühlenden Clansfrauen nahe der Grenze auf der Stelle einige Helferinnen und Helfer zur Unglücksstelle entsandt in einem Akt vorbildlicher nachbarschaftlicher Unterstützung.
– Jedoch! Mit ungleich größerem Entsetzen mussten wir Graf Dedekiens augenscheinlich verwirrten Erguss im Heliosboten 84 zur Kenntnis nehmen!
In aller Öffentlichkeit erdreistet er sich, den König aufs Ärgste zu beleidigen und eine ominöse Armee von persönlichen Widersachern heraufzubeschwören. Zu diesem Zwecke die Schuldtürme zu öffnen und deren Insassen angeblich dazu anzuhalten, die öffentliche Sicherheit zu ordnen, kann bestenfalls als unklug bezeichnet werden. Auch ein noch so stark vorgegebener Schmerz ob der Opfer des Unglücks kann hier schwerlich als Entschuldigung herhalten.
Im Namen aller sedomeesischen Landsfrauen und -männer mahnen wir zur Besonnenheit, zur Königstreue und dazu, das Unglück in Darian vollständig aufzuklären, sowie jegliches aufrührerische Verhalten mit größter Wachsamkeit wahrzunehmen und mit angemessener Handlung zu bedenken. Wir erinnern daran, dass die bestehende Gesamtlage, der sich den Göttern sei Dank allerlei kluge und mutige Köpfe mit beherzter Hingabe widmen, den wohlwollenden Zusammenhalt innerhalb des Königreichs, den wir in jahrelanger Vertrauensarbeit geknüpft haben, zur unbedingten Voraussetzung macht für unser aller Wohlergehen. So möge sich Graf Dedekien ein Beispiel an den vorbildlichen heligonischen Nachbarn im Norden und Süden nehmen.
Mukhti vom Shamanka Clan
übermittelt die Nachricht vom sedomeesischen Hofe
im Auftrag Ihrer Hochgeboren Freigräfin Amira Kaela von Sedomee
Mit Entsetzen erreichte uns in Sedomee die Kunde vom Einsturz des Bergwerks im Schlangenkamm und selbstverständlich wurden von den aufmerksamen und mitfühlenden Clansfrauen nahe der Grenze auf der Stelle einige Helferinnen und Helfer zur Unglücksstelle entsandt in einem Akt vorbildlicher nachbarschaftlicher Unterstützung.
– Jedoch! Mit ungleich größerem Entsetzen mussten wir Graf Dedekiens augenscheinlich verwirrten Erguss im Heliosboten 84 zur Kenntnis nehmen!
In aller Öffentlichkeit erdreistet er sich, den König aufs Ärgste zu beleidigen und eine ominöse Armee von persönlichen Widersachern heraufzubeschwören. Zu diesem Zwecke die Schuldtürme zu öffnen und deren Insassen angeblich dazu anzuhalten, die öffentliche Sicherheit zu ordnen, kann bestenfalls als unklug bezeichnet werden. Auch ein noch so stark vorgegebener Schmerz ob der Opfer des Unglücks kann hier schwerlich als Entschuldigung herhalten.
Im Namen aller sedomeesischen Landsfrauen und -männer mahnen wir zur Besonnenheit, zur Königstreue und dazu, das Unglück in Darian vollständig aufzuklären, sowie jegliches aufrührerische Verhalten mit größter Wachsamkeit wahrzunehmen und mit angemessener Handlung zu bedenken. Wir erinnern daran, dass die bestehende Gesamtlage, der sich den Göttern sei Dank allerlei kluge und mutige Köpfe mit beherzter Hingabe widmen, den wohlwollenden Zusammenhalt innerhalb des Königreichs, den wir in jahrelanger Vertrauensarbeit geknüpft haben, zur unbedingten Voraussetzung macht für unser aller Wohlergehen. So möge sich Graf Dedekien ein Beispiel an den vorbildlichen heligonischen Nachbarn im Norden und Süden nehmen.
Mukhti vom Shamanka Clan
übermittelt die Nachricht vom sedomeesischen Hofe
im Auftrag Ihrer Hochgeboren Freigräfin Amira Kaela von Sedomee
Mit Entsetzen erreichte uns in Sedomee die Kunde vom Einsturz des Bergwerks im Schlangenkamm und selbstverständlich wurden von den aufmerksamen und mitfühlenden Clansfrauen nahe der Grenze auf der Stelle einige Helferinnen und Helfer zur Unglücksstelle entsandt in einem Akt vorbildlicher nachbarschaftlicher Unterstützung.
– Jedoch! Mit ungleich größerem Entsetzen mussten wir Graf Dedekiens augenscheinlich verwirrten Erguss im Heliosboten 84 zur Kenntnis nehmen!
In aller Öffentlichkeit erdreistet er sich, den König aufs Ärgste zu beleidigen und eine ominöse Armee von persönlichen Widersachern heraufzubeschwören. Zu diesem Zwecke die Schuldtürme zu öffnen und deren Insassen angeblich dazu anzuhalten, die öffentliche Sicherheit zu ordnen, kann bestenfalls als unklug bezeichnet werden. Auch ein noch so stark vorgegebener Schmerz ob der Opfer des Unglücks kann hier schwerlich als Entschuldigung herhalten.
Im Namen aller sedomeesischen Landsfrauen und -männer mahnen wir zur Besonnenheit, zur Königstreue und dazu, das Unglück in Darian vollständig aufzuklären, sowie jegliches aufrührerische Verhalten mit größter Wachsamkeit wahrzunehmen und mit angemessener Handlung zu bedenken. Wir erinnern daran, dass die bestehende Gesamtlage, der sich den Göttern sei Dank allerlei kluge und mutige Köpfe mit beherzter Hingabe widmen, den wohlwollenden Zusammenhalt innerhalb des Königreichs, den wir in jahrelanger Vertrauensarbeit geknüpft haben, zur unbedingten Voraussetzung macht für unser aller Wohlergehen. So möge sich Graf Dedekien ein Beispiel an den vorbildlichen heligonischen Nachbarn im Norden und Süden nehmen.
Mukhti vom Shamanka Clan
übermittelt die Nachricht vom sedomeesischen Hofe
im Auftrag Ihrer Hochgeboren Freigräfin Amira Kaela von Sedomee
Was sich schickt:
- Originelle Modekunst
- Heilkräuter und Streukräuter
- Düfte von „Die Alte Parfumerie“ !!
- wiederaufgetauchte Haustiere
- Sauberes Wasser
Und was nicht:
- Kopieren von Kunst und Mode
- Das Berühren von Leichen
- Leichen in den Kanal werfen
- Gebell in den Morgenstunden
- sich nicht regelmäßig zu waschen
Was sich schickt:
- Originelle Modekunst
- Heilkräuter und Streukräuter
- Düfte von „Die Alte Parfumerie“ !!
- wiederaufgetauchte Haustiere
- Sauberes Wasser
Und was nicht:
- Kopieren von Kunst und Mode
- Das Berühren von Leichen
- Leichen in den Kanal werfen
- Gebell in den Morgenstunden
- sich nicht regelmäßig zu waschen
Was sich schickt:
- Originelle Modekunst
- Heilkräuter und Streukräuter
- Düfte von „Die Alte Parfumerie“ !!
- wiederaufgetauchte Haustiere
- Sauberes Wasser
Und was nicht:
- Kopieren von Kunst und Mode
- Das Berühren von Leichen
- Leichen in den Kanal werfen
- Gebell in den Morgenstunden
- sich nicht regelmäßig zu waschen
Dem Stadtrat von Betis wurde ein spezielles Problem zugetragen, Die mit der Entsorgung der Toten beauftragten Knechte kommen offensichtlich nicht mehr ihren Pflichten nach. Dies führt dazu, dass in und um die Stadt herum immer wieder Leichenfunde angezeigt wurden. Vor allem die Kanälen werden vermehrt durch Leichen und Tierkadaver verschmutzt. Ebenso hat die Belegung des städtischen Gefängnisses ihre Aufnahmekapazität weit überschritten, da keine Hinrichtungen mehr stattfinden können. Herbeigerufene Henker erscheinen nicht mehr und vernachlässigen ihre Pflicht. Verstorbene in Siechen- und Armenhäusern werden ebenfalls nicht mehr zum Begräbnis abgeholt.
„Ein unzumutbarer Zustand, der sofort behoben werden muss!“ fordert der Patrizier
Dem Stadtrat von Betis wurde ein spezielles Problem zugetragen, Die mit der Entsorgung der Toten beauftragten Knechte kommen offensichtlich nicht mehr ihren Pflichten nach. Dies führt dazu, dass in und um die Stadt herum immer wieder Leichenfunde angezeigt wurden. Vor allem die Kanälen werden vermehrt durch Leichen und Tierkadaver verschmutzt. Ebenso hat die Belegung des städtischen Gefängnisses ihre Aufnahmekapazität weit überschritten, da keine Hinrichtungen mehr stattfinden können. Herbeigerufene Henker erscheinen nicht mehr und vernachlässigen ihre Pflicht. Verstorbene in Siechen- und Armenhäusern werden ebenfalls nicht mehr zum Begräbnis abgeholt.
„Ein unzumutbarer Zustand, der sofort behoben werden muss!“ fordert der Patrizier
Dem Stadtrat von Betis wurde ein spezielles Problem zugetragen, Die mit der Entsorgung der Toten beauftragten Knechte kommen offensichtlich nicht mehr ihren Pflichten nach. Dies führt dazu, dass in und um die Stadt herum immer wieder Leichenfunde angezeigt wurden. Vor allem die Kanälen werden vermehrt durch Leichen und Tierkadaver verschmutzt. Ebenso hat die Belegung des städtischen Gefängnisses ihre Aufnahmekapazität weit überschritten, da keine Hinrichtungen mehr stattfinden können. Herbeigerufene Henker erscheinen nicht mehr und vernachlässigen ihre Pflicht. Verstorbene in Siechen- und Armenhäusern werden ebenfalls nicht mehr zum Begräbnis abgeholt.
„Ein unzumutbarer Zustand, der sofort behoben werden muss!“ fordert der Patrizier
Tageskurse
Erlesene Kräuter 1 kg 9 Groschen
Parfum 3 Dukaten
Seidenstoff -Reste 6 Groschen
Nesselstoff -Reste 4 Groschen
Erneut ist zu beobachten, dass kleine Seidenstoff – und Nesselstoff -Reste wieder sehr begehrt sind. Diese werden zu Schals umfunktioniert, um sie als Geruchsschutz um Hals und Mund zu tragen. Auch Parfum und duftende Kräuter sind zur Zeit sehr beliebt.
Tageskurse
Erlesene Kräuter 1 kg 9 Groschen
Parfum 3 Dukaten
Seidenstoff -Reste 6 Groschen
Nesselstoff -Reste 4 Groschen
Erneut ist zu beobachten, dass kleine Seidenstoff – und Nesselstoff -Reste wieder sehr begehrt sind. Diese werden zu Schals umfunktioniert, um sie als Geruchsschutz um Hals und Mund zu tragen. Auch Parfum und duftende Kräuter sind zur Zeit sehr beliebt.
Tageskurse
Erlesene Kräuter 1 kg 9 Groschen
Parfum 3 Dukaten
Seidenstoff -Reste 6 Groschen
Nesselstoff -Reste 4 Groschen
Erneut ist zu beobachten, dass kleine Seidenstoff – und Nesselstoff -Reste wieder sehr begehrt sind. Diese werden zu Schals umfunktioniert, um sie als Geruchsschutz um Hals und Mund zu tragen. Auch Parfum und duftende Kräuter sind zur Zeit sehr beliebt.
Zum Bürger des Monats wurde in diesem Monat die Händlerfamilie Rivitalizzante ernannt. Das junge, aufstrebende Händlerpärchen Benuto und Patrula Rivitalizzante, so die Jury in ihrer Begründung, trage wesentlich dazu bei, der breiten Bevölkerung zu ordentlicher Kleidung zu verhelfen. Während sich in der Vergangenheit vor allem die Motten an den Roben der Wohlhabenden erfreuten, können sich nun auch weniger Betuchte ein feines Gewand leisten. Das neueröffnete Handelshaus kauft die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke auf, bessert sie notfalls aus und verkauft sie dann weiter. Kostenlose Abholung gehört genauso zum Service des Handelshauses wie eventuell notwendige Anpassungen. Das Unternehmen strebt bereits eine Expansion an und richtet derzeit eine Papiermühle ein. Dort sollen die nicht mehr gebrauchstüchtigen Kleidungsstücke, abgenutzte Textilien und Lumpen zu Büttenpapier verarbeitet werden.
Zum Bürger des Monats wurde in diesem Monat die Händlerfamilie Rivitalizzante ernannt. Das junge, aufstrebende Händlerpärchen Benuto und Patrula Rivitalizzante, so die Jury in ihrer Begründung, trage wesentlich dazu bei, der breiten Bevölkerung zu ordentlicher Kleidung zu verhelfen. Während sich in der Vergangenheit vor allem die Motten an den Roben der Wohlhabenden erfreuten, können sich nun auch weniger Betuchte ein feines Gewand leisten. Das neueröffnete Handelshaus kauft die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke auf, bessert sie notfalls aus und verkauft sie dann weiter. Kostenlose Abholung gehört genauso zum Service des Handelshauses wie eventuell notwendige Anpassungen. Das Unternehmen strebt bereits eine Expansion an und richtet derzeit eine Papiermühle ein. Dort sollen die nicht mehr gebrauchstüchtigen Kleidungsstücke, abgenutzte Textilien und Lumpen zu Büttenpapier verarbeitet werden.
Zum Bürger des Monats wurde in diesem Monat die Händlerfamilie Rivitalizzante ernannt. Das junge, aufstrebende Händlerpärchen Benuto und Patrula Rivitalizzante, so die Jury in ihrer Begründung, trage wesentlich dazu bei, der breiten Bevölkerung zu ordentlicher Kleidung zu verhelfen. Während sich in der Vergangenheit vor allem die Motten an den Roben der Wohlhabenden erfreuten, können sich nun auch weniger Betuchte ein feines Gewand leisten. Das neueröffnete Handelshaus kauft die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke auf, bessert sie notfalls aus und verkauft sie dann weiter. Kostenlose Abholung gehört genauso zum Service des Handelshauses wie eventuell notwendige Anpassungen. Das Unternehmen strebt bereits eine Expansion an und richtet derzeit eine Papiermühle ein. Dort sollen die nicht mehr gebrauchstüchtigen Kleidungsstücke, abgenutzte Textilien und Lumpen zu Büttenpapier verarbeitet werden.
Tränen der Freude und Erleichterung benetzten das gramgezeichnete Gesicht von Francesca Quintanilla, als ihr geliebter Sir Henry schwanzzuckend auf sein Frauchen zustürmte. Fast ein Jahr war der Mops nach seiner unglücklichen Rattenjagd in den Betiser Kanälen verschollen gewesen (wir berichteten), als sich nun doch noch alles zum Guten wendete.
Beteiligt am glücklichen Ausgang dieser so leidvollen Geschichte war Elisabeth Wolkenstein, vielen Betisern noch als Adjutantin des Gouverneurs vom HU2-Atoll in angenehmer Erinnerung.
Ihr war wenige Tage nach Verschwinden des Hundes in einer Thaler Schiffertaverne eine Familie mit einem außergewöhnlich schönen Rassemops begegnet. Die Gruppe befand sich auf dem Weg von Betis nach Süden und gab lediglich zur Auskunft, das Tier sei noch nicht allzu lange bei ihnen. Nach ein paar höflichen Streicheleinheiten ging man wieder getrennte Wege. Erst geraume Zeit später stieß Fr. Wolkenstein auf unseren Bericht und den schmerzlichen Verlust von Donna Quintanilla. Immer noch in gewohnter Weise um das Wohl der Betiser Bürger bemüht, forderte sie nach eigenen Angaben bis weit in den Süden des Reiches verschiedene Gefallen ein, um jene Familie wieder zu finden. Tatsächlich gelang es, die vorübergehenden Besitzer Sir Henrys ausfindig zu machen. Diese waren erstaunt über die vornehme Herkunft des Tieres und gaben an, der Hund sei ihnen nass, dreckig und verstört in einer Betiser Gasse zugelaufen. Sie hätten den zitternden Mops sofort liebevoll bei sich aufgenommen. Ein mit Preziosen geschmücktes Halsband wäre ihnen jedoch nicht aufgefallen, sonst hätten sie über die bedeutende Herkunft des Tieres sicher mehr Nachforschungen angestellt. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung konnte Sir Henry alsbald seine Reise in die Betiser Heimat antreten und kam dabei sogar in den Genuß einer Jolborn-Passage auf einem der schnellen Kurierschiffe der Ostarischen Marine.
Frau Wolkenstein lehnte jedoch den großzügigen Finderlohn der überglücklichen Donna Francesca bescheiden ab. Wieder einmal das Problem eines Betiser Bürgers gelöst zu haben, sei ihr Freude und Belohnung genug. Und auch wenn sie nicht mehr auf der beliebten Ferieninsel tätig sei, so verfolge sie doch die Geschicke der schönen Stadt Betis und ihrer Bewohner nach wie vor mit großem Interesse.
Inzwischen hat sich Francesca Quintanilla bereits wieder mit ihren beiden Möpsen in der Öffentlichkeit gezeigt, auch wenn sie dem Rückkehrer noch eine gewisse Schonung auferlegt hat. Denn ob Sir Henry die Aufregung und das ungewohnte Essen ohne bleibende Schäden überstanden hat, wird sich zeigen. Indes sind wir sicher, dass Donna Quintanilla nichts unversucht lassen wird, ihren geliebten Mops alle erlittenen Strapazen vergessen zu lassen.
Tränen der Freude und Erleichterung benetzten das gramgezeichnete Gesicht von Francesca Quintanilla, als ihr geliebter Sir Henry schwanzzuckend auf sein Frauchen zustürmte. Fast ein Jahr war der Mops nach seiner unglücklichen Rattenjagd in den Betiser Kanälen verschollen gewesen (wir berichteten), als sich nun doch noch alles zum Guten wendete.
Beteiligt am glücklichen Ausgang dieser so leidvollen Geschichte war Elisabeth Wolkenstein, vielen Betisern noch als Adjutantin des Gouverneurs vom HU2-Atoll in angenehmer Erinnerung.
Ihr war wenige Tage nach Verschwinden des Hundes in einer Thaler Schiffertaverne eine Familie mit einem außergewöhnlich schönen Rassemops begegnet. Die Gruppe befand sich auf dem Weg von Betis nach Süden und gab lediglich zur Auskunft, das Tier sei noch nicht allzu lange bei ihnen. Nach ein paar höflichen Streicheleinheiten ging man wieder getrennte Wege. Erst geraume Zeit später stieß Fr. Wolkenstein auf unseren Bericht und den schmerzlichen Verlust von Donna Quintanilla. Immer noch in gewohnter Weise um das Wohl der Betiser Bürger bemüht, forderte sie nach eigenen Angaben bis weit in den Süden des Reiches verschiedene Gefallen ein, um jene Familie wieder zu finden. Tatsächlich gelang es, die vorübergehenden Besitzer Sir Henrys ausfindig zu machen. Diese waren erstaunt über die vornehme Herkunft des Tieres und gaben an, der Hund sei ihnen nass, dreckig und verstört in einer Betiser Gasse zugelaufen. Sie hätten den zitternden Mops sofort liebevoll bei sich aufgenommen. Ein mit Preziosen geschmücktes Halsband wäre ihnen jedoch nicht aufgefallen, sonst hätten sie über die bedeutende Herkunft des Tieres sicher mehr Nachforschungen angestellt. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung konnte Sir Henry alsbald seine Reise in die Betiser Heimat antreten und kam dabei sogar in den Genuß einer Jolborn-Passage auf einem der schnellen Kurierschiffe der Ostarischen Marine.
Frau Wolkenstein lehnte jedoch den großzügigen Finderlohn der überglücklichen Donna Francesca bescheiden ab. Wieder einmal das Problem eines Betiser Bürgers gelöst zu haben, sei ihr Freude und Belohnung genug. Und auch wenn sie nicht mehr auf der beliebten Ferieninsel tätig sei, so verfolge sie doch die Geschicke der schönen Stadt Betis und ihrer Bewohner nach wie vor mit großem Interesse.
Inzwischen hat sich Francesca Quintanilla bereits wieder mit ihren beiden Möpsen in der Öffentlichkeit gezeigt, auch wenn sie dem Rückkehrer noch eine gewisse Schonung auferlegt hat. Denn ob Sir Henry die Aufregung und das ungewohnte Essen ohne bleibende Schäden überstanden hat, wird sich zeigen. Indes sind wir sicher, dass Donna Quintanilla nichts unversucht lassen wird, ihren geliebten Mops alle erlittenen Strapazen vergessen zu lassen.
Tränen der Freude und Erleichterung benetzten das gramgezeichnete Gesicht von Francesca Quintanilla, als ihr geliebter Sir Henry schwanzzuckend auf sein Frauchen zustürmte. Fast ein Jahr war der Mops nach seiner unglücklichen Rattenjagd in den Betiser Kanälen verschollen gewesen (wir berichteten), als sich nun doch noch alles zum Guten wendete.
Beteiligt am glücklichen Ausgang dieser so leidvollen Geschichte war Elisabeth Wolkenstein, vielen Betisern noch als Adjutantin des Gouverneurs vom HU2-Atoll in angenehmer Erinnerung.
Ihr war wenige Tage nach Verschwinden des Hundes in einer Thaler Schiffertaverne eine Familie mit einem außergewöhnlich schönen Rassemops begegnet. Die Gruppe befand sich auf dem Weg von Betis nach Süden und gab lediglich zur Auskunft, das Tier sei noch nicht allzu lange bei ihnen. Nach ein paar höflichen Streicheleinheiten ging man wieder getrennte Wege. Erst geraume Zeit später stieß Fr. Wolkenstein auf unseren Bericht und den schmerzlichen Verlust von Donna Quintanilla. Immer noch in gewohnter Weise um das Wohl der Betiser Bürger bemüht, forderte sie nach eigenen Angaben bis weit in den Süden des Reiches verschiedene Gefallen ein, um jene Familie wieder zu finden. Tatsächlich gelang es, die vorübergehenden Besitzer Sir Henrys ausfindig zu machen. Diese waren erstaunt über die vornehme Herkunft des Tieres und gaben an, der Hund sei ihnen nass, dreckig und verstört in einer Betiser Gasse zugelaufen. Sie hätten den zitternden Mops sofort liebevoll bei sich aufgenommen. Ein mit Preziosen geschmücktes Halsband wäre ihnen jedoch nicht aufgefallen, sonst hätten sie über die bedeutende Herkunft des Tieres sicher mehr Nachforschungen angestellt. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung konnte Sir Henry alsbald seine Reise in die Betiser Heimat antreten und kam dabei sogar in den Genuß einer Jolborn-Passage auf einem der schnellen Kurierschiffe der Ostarischen Marine.
Frau Wolkenstein lehnte jedoch den großzügigen Finderlohn der überglücklichen Donna Francesca bescheiden ab. Wieder einmal das Problem eines Betiser Bürgers gelöst zu haben, sei ihr Freude und Belohnung genug. Und auch wenn sie nicht mehr auf der beliebten Ferieninsel tätig sei, so verfolge sie doch die Geschicke der schönen Stadt Betis und ihrer Bewohner nach wie vor mit großem Interesse.
Inzwischen hat sich Francesca Quintanilla bereits wieder mit ihren beiden Möpsen in der Öffentlichkeit gezeigt, auch wenn sie dem Rückkehrer noch eine gewisse Schonung auferlegt hat. Denn ob Sir Henry die Aufregung und das ungewohnte Essen ohne bleibende Schäden überstanden hat, wird sich zeigen. Indes sind wir sicher, dass Donna Quintanilla nichts unversucht lassen wird, ihren geliebten Mops alle erlittenen Strapazen vergessen zu lassen.
In den Saarkamonden wurde eine wertvolle Flöte gestohlen. Der erste Diebstahl ereignete sich in der Bardenakademie in der Provinz Gaberon in Escandra. Dort wurde eine Flöte der Akademie entwendet, als Magister Robald Flinkfeder abends vor den Toren der Akademie ein Lied darauf spielte. Der Edle Ritter Martin Dorn war dem Magister zu Hilfe geeilt, kurz nachdem dieser niedergeschlagen und die Flöte entwendet worden war. Es handelt sich laut den Beschreibungen des Magisters um eine kleine, flache, rechteckige Flöte mit Verzierungen. Falls die Flöte irgendwo auftaucht, so ist sie unverzüglich an die lokale Obrigkeit auszuhändigen.
Werte Leserschaft, immer wieder lesen wir von Menschen, die aus dem Süden von Nuremburg den Weg über das Gebirge wagen, um Sicherheit und Schutz zu suchen. So ganz genau weiß niemand zu sagen, was in diesem einst so stolzen und stabilen Reich vor sich geht. Ganz offensichtlich aber ist das Land tief in einen grausamen Bürgerkrieg versunken, mit Kriesgsbanden, Resten von Ordnungsmacht und heillosem Durcheinander. Von dort ist auch ein Lied über das Gebirge zu uns gekommen; es erhellt nicht die Details des Bürgerkriegs und seiner Fronten, aber es gibt einen Einblick in den Zustand des Landes und der Seelen der Menschen, mehr als eine gelehrte Abhandlung.
Der Tod im Nurem
Der Tod reit´t auf einem kohlschwarzen Rappen
Er hat eine undurchsichtige Kappen
Wenn Landsknecht´ in das Feld marschieren
Läßt er sein Roß daneben galoppieren
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod reit´t auf einem lichten Schimmel
So schön wie ein Sternbild vom Himmel
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten
Will er mit ihnen im Tanze gleiten
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann auch die Trommel rühren
Du kannst den Wirbel im Herzen spüren
Er trommelt lang, er trommelt laut
Er schlägt auf eine Totenhaut
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Als er den ersten Wirbel geschlagen
Da hat´s das Blut vom Herzen getragen
Als er den zweiten Wirbel schlug
Den Landsknecht man zu Grabe trug
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen
Bis der Landsknecht vom Einen den Segen empfangen
Der dritte Wirbel ist leis und lind
Als wiegt eine Mutter in Schlaf ihr Kind
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
Nurem in Not
In Nuremburg reitet der Tod
(Text verändert von Steffen Heiß nach Laura von Wolzogen, Originaltext und Musik 1876-1945)
Wenn der Schnee sanft vom Himmel fällt
die Welt von weißer Pracht bedeckt,
Kerzenlicht die Nacht erhellt,
erst spät von Helios geweckt
seh ich die zauberhafte,
winterliche Wunderwelt.
Und wenn Magisters krumm Gestalt
sich dann aus seiner Gruft bewegt
sorg ich dafür, dass dort alsbald
sein grässlich Grinsen ihm vergeht.
Denn wer hat Tadel mir gegeben,
grund- und zudem ehrenlos
muss mit meiner Rache leben
mit gefrorenem Geschoss.
Ich freu mich, wenn es ist so weit
in wunderbarer Winterzeit.
Matilda Luna von Sarras
Die Welt ist dick weiß eingedeckt.
Der Schnee knirscht. Ich gehe
dem Waldsaum zu, an dessen Eck
und dann entlang in frischer Helle.
Zwischen Wald und zugeschneitem
Nussbaum in der grellen Helle
des blendenden weißen
Schnees schweift frei der Blick.
Schwarze sitzen im Baum.
Raben aufgeplustert, bewegen sich kaum
nur ihr Kopf folgt mir einsamem Wanderer
bewegt sich ja nichts anderes.
Starr die Augen, unergründlich,
Rabenaugen, was saht ihr?
Aas von Erfrorenem, Verhungertem,
Erschlagenem, Verlorenem?
Herbstkörner, abgefallen bei
der Bauern fröhlicher Ernte?
Tränen und Lachen, Freud und Leid
wie es kommt und geht aus und in die Ferne?
Die Raben, sie denken wohl nichts
weiter und wenn dann heiter
und ganz ohne Bosheit
„Geht er, ist er weg, fällt er um, ist er Speise.“
Magister Linhard Binder
Soweit man schaut der Himmel blau,
soweit man sieht die Woken grau,
Teils aus Ruß, teils aus Staub,
Fällt Schnee hinab wie einst noch Laub.
Menschen nun das Draußen meiden
Tiere alleine, unbemerkt leiden,
Jeder hungert, jeder friert,
Alles Froh hat sich verirrt.
Ab und zu ein Licht zu sehen,
Inmitten zahlreicher Schneewehen,
Verspricht Wärme, verspricht Trunk
Bevor es wieder vom Winter umrankt.
Das feste Weiß, von der Kälte genährt,
Alle Türen und Fenster es versperrt,
Scchließt Menschen ein, lösst sie nicht sehn,
Was draußen alles ist geschehn.
Ein Teppich so weich, doch wir können nicht drauf gehen,
Ein Farbenspiel so bunt, doch wir hönnen es nicht sehen,
Eine Ruhe so leis, wir können sie nicht hören,
Eine Welt so friedlich, lass uns sie nicht stören.
Fiona Ährengrund
So kalt, nur eines kann es sein,
Die Saarkamonde kommen wieder heim,
wir begrüßen sie, unsere Arme weit offen,
In unseren Häusern, fest die Türen verscchlossen.
Während sich draußen die Landschaft neu erfindet,
Drinnen eine Flamme im Kamin sich windet,
Wärme füllt den Raum, Kälte dringt herein,
Ein unendlicher Kampf, bis sie sind ein.
Die Bäume sind schon längst aus Eis,
Zusammengebrochen unter Mengen aus Weiß,
Gras unter einsamen Schritten klirrt,
Der Ton verlassen durch die Kälte klirrt.
Doch wir sind sicher, bei uns ist es warm,
Die Stürme des Winters, nur eine Illusion, die wir sahn,
Die lauert da draußen, dringt nicht zu uns ein.
Nun auf ein frohes Fest, mit viel Bier und Wein.
Fiona Ährengrund
Ich wandere des Tals entlang,
viele Monde hin und her,
und suche nach dem Winter,
das Tiefland liegt ohne Schnee,
und dennoch bitterkalt
spüre ich des Winters Hand,
„Nach oben müsst ihr“,
sagen die Leut,
„ins Hochland führt Euch Euer Weg.“
„Ins Hochland?“,
fragen andere dann.
„Im Winter ist’s ein tödlicher Weg.“
Und dennoch, trotz Warnung, durchs Versprechen gelockt,
reißt es mich ins hohe Land,
und trotz Bedenken, Angst und Zittern,
wage ich den ersten Schritt,
und statt schrecklichem Gewetter,
führt mich mein Weg ins Glück.
Die Saarkazeit, so wird’s genannt,
die Zeit, die färbt das Hochland weiß,
die Zeit des Eises und der Kälte.
Ja genau, die Saarkazeit,
ist es, was mich nun hier hält.
Ênya Baumrose
Eine Zusammenkunft in ungewöhnlicher Runde konnten Beobachter an einem späten Nachmittag im Poënamond beobachten, welche sich im Kanzlerturm auf der Drachentrutz aufhielten. Dass sich Fürst Leomar und sein Kanzler Giselher zu einer Unterredung einfinden, ist hier mit Nichten ungewöhnlich. Beim Anblick der nächsten, äußerst ungewöhnlichen, Gäste merkten einige Zaungäste mit fragendem Blicke verwundert auf und rätselten ob der Besucher. Ich aber sage hier mit Gewissheit, dass dies niemand anderes als Baronin Alenka Sophie nebst ihrem Kanzler waren. Das Gespräch selbst fand höchst selbstverständlich hinter verschlossener Türe statt. Wohl aber war zu erkennen, dass die hohen Herrschaften zu Beginn mit strenger, teils grimmiger Miene dreinblickten, eben diese beim Verlassen zu etwas spätere Stund entspannt und zufrieden, gar gelöst wirkten. Ein aufgeschnappter, allerdings keiner Person zuzuordnendem Satz, lud fürderhin zu Spekulationen ein: „Das Haus Mühlenheim bekommt, wie ehedem entschieden, einen angemessenen und gedeihlichen Ort.“
Wulfgerd Wulle, freier Berichterstatter
Per Eildepesche ging im Moment der letztendlichen Niederschrift die irritierende Kunde ein, Fürst Leomar habe Ritter Herse von Gundelan, Landkomtur der jungen Ballei Tharlisburg, sowie den Großteil dessen Templer, eilends zu sich auf die Feste berufen. Zu welchem Behuf dies geschehen ist – aus Bedrohungslage oder ernsthafter Unterredung – war nicht übermittelt und zur Stunde auch noch von keiner Seite kommentiert worden.
Ryth Zaban, freier Berichterstatter
Die glühende Hitze der Heliosmonde sorgt seit Tagen für menschenleere Gassen und schon beinahe unheimliche Stille in der Grafschaft Darian. Auf lange, heiße Tage folgen warme Nächte, die für ordentliche, darianische Feiern zu kurz sind. In den wenigen, erträglichen Stunden wird selbstverständlich gearbeitet, denn die Geschäfte müssen ihren Gang gehen. Einzig für die sehnlichst erwartete Rede des verehrte Landesherrn unterbrechen die Kinder der schönsten Stadt ihr Nachtwerk, um den süßen Worten ihres geliebten Grafen zu lauschen.
Im Augenblick, da Helios seine letzten Strahlen über den Horizont ergießt und Saarka in ihrer vollen Pracht aufsteigt, erscheint Graf Dedekien auf dem Balkon. Getaucht in wunderbarem Licht, löst sein Erscheinen einen Sturm der Begeisterung aus.
Fanfaren und Trommeln erklingen, worauf die Masse den Jubel weiter ansteigen lässt.
Ein Gong ertönt und Graf Dedekien gebietet Schweigen, indem er seine Arme gen Himmel reckt:
„Mein geliebtes Volk! Wir dürfen heute endlich Unser geheimes Wissen mit euch teilen.“
Graf Dedekien hielt kurz inne, um seinem Volk einen Moment der Spannung zu gönnen. Nachdem das erwartungsvolle Raunen der Masse abklang, hob er erneut an:
„Unsere tapferen Seeleute bereisen seit Jahren die Jolsee und drangen dabei immer weiter in den Süden vor. Diese Pioniere unter Unserer Flagge fanden eine Insel, die ihnen auf ihrer gefährlichen Reise Schutz und Nahrung bot. Doch dies allein war den Entdeckern nicht genug, vielmehr erforschten sie die Insel und freundeten sich mit den Einheimischen an. Dem immer noch nicht genug, machten sie eine sensationelle Entdeckung.“
Die Menge hielt gespannt den Atem an, nicht das leiseste Geräusch war zu vernehmen. In diese Stille hinein erhob der Graf erneut seine Stimme:
„Ihr fragt Euch, was so wichtig war, dass selbst der König Uns nach Escandara gebeten hatte? Über 5 Jahre sind nun ins Land gezogen – lange dauerten die Forschungen der Gelehrten, um aus dem Verdacht eine Gewissheit werden zu lassen. Auf jener Insel fanden Unsere tapferen Seeleute die Beweise, dass sie einstmals ein Teil des heligonischen Reiches war. Vor hunderten von Jahren siedelten dort unsere Vorfahren, doch hinterließen uns nur Ruinen. Diese symbolträchtigen Zeugnisse sprechen eine deutliche Sprache: die glorreiche Grafschaft Darian hat die wichtigste Stätte der Vergangenheit entdeckt.
Das offene, freundliche Wesen Unserer Seeleute führte dazu, dass sie sich mit den Einheimischen anfreundeten. Gemeinsam bauten sie die ruinösen Hafenanlagen wieder auf, um weitere Schiffe Unserer Seeflotte zu empfangen. Diesem behutsamen Vorgehen haben Wir es auch zu verdanken, dass sich die Inselbewohner voller Freude Unserer Grafschaft anschlossen. Gemeinsam bewirtschaften sie nun den Handelsposten mit ebenso viel Fleiß, wie Wir es von Unserem geliebtem Volk gewohnt sind.
So wie einst der Göttervater Helios auf dem Sonnendrachen Crelldinor ritt, ebenso stolz ritten unsere tapferen Seeleute auf den Darbor-Koggen über die stürmische Jolsee.
Die Einzelheiten dieses epischen Abenteuers werden Wir für euch und alle nachfolgenden Generationen niederschreiben. Dies sei euch noch gesagt: die Insel ermöglicht einen sicheren Hafen auf dem waghalsigen Seeweg nach Modestia.
Um die Götter zu ehren, haben Wir beschlossen dem Einland den Namen „Redonia“ zu schenken!“
Nach diesen Worten ließ der geliebte Herrscher seinen Untertanen einen Moment des Nachsinnens. Aus seinem Schatten trat eine prächtig gekleidete Frau, deren Hand er in seine nahm.
„So lasset Uns diese tapfere Schildmaid begrüßen: Aleyna AyBytan, Gouverneurin von Redonia! Sie wird Unsere Interessen in der neu gegründeten Hafenstadt „Dedekistan“ wahren und in Unserem Sinne über die Insel gebieten. Sie wird am längsten Tage des Jahres eine Armada nach Redonia führen, um dort die Erschließung der Insel und deren Besiedlung voranzutreiben. Jede Frau und jeder Mann, der Teil dieser heldenhaften Fahrt sein möchte, ist herzlich willkommen.“
Die rasende Menge tobte, der Jubel schwoll zu einem Donnerbrausen an bevor sie sich eilends aufmachte die zahlreichen Schänken zu besuchen. Es wurde schnell getrunken, denn die Nacht währte nur kurz. Viele musste noch ihre Habseligkeiten packen, um dann auf einem der Schiffe nach Redonia anzuheuern.
So niedergeschrieben von Omu Nayla,
die sich nun auf einem der Schiffe nach Redonia befindet
im 2. Saarka im Jahr 52 n.A.III
Erstens
Kareema Shivasani von Shamanka in Sedomee veranlasst hiermit die Stiftung einer Patenschaft für die Ausbildung in den traditionellen Künsten und Tanz (keine Improvisation!), aufdass einem jungen Talent mit unzureichenden Mitteln die Ausbildung an der Akademie zuteil werden möge.
Bewerbungen für dieses Stipendium sind innerhalb eines Helioslaufes direkt an die Akademie zu richten, wo von kompetenter Seite eine Vorauswahl getroffen werden wird. Die endgültige Auswahl einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten und die anschließende Verleihung des Stipendiums wird in zwölf Moneten Frau Kareema höchst selbst vor Ort vornehmen.
Zweitens
Die Freigräfin Amira Kaela von Sedomee bittet den Kanzler der Akademie um die Richtigstellung diverser Ungenauigkeiten im Vortrag des Gastdozenten Salech ben Anwar nur Eddin.
In diesem Zusammenhang veranlasst ihre Hochgeboren die Entsendung von Gastdozentinnen der Universität zu Marola mit dem Ziel, das Wissen über die valmerianische Kultur im Interesse der qualitätvollen Lehre in Gaberon zu festigen.
Drittens
Die Freigräfin möchte, bezugnehmend auf Punkt 2, anregen, die Gastdozenten – insbesondere so es sich um “fahrende” Barden handelt – mögen vor Antritt ihrer Tätigkeit etwas sorgfältiger hinsichtlich ihrer Eignung an der ehrenwerten Akademie zu lehren, geprüft werden, auf dass der gute Ruf der Akademie gerade in ihren noch jungen Jahren keinen Schaden nehme.
Viertens
Die Universität zu Marola und die Akademie zu Gaberon veranlassen einen Austausch geeigneter Studenten respektive Scholasten. Es sollen weiterhin auch Gastdozenten aus Gaberon die Möglichkeit gegeben werden, die Lehre in Marola oder an der Rakesh Akademie zu bereichern.
Es notierte,
Kareema Shivasani von Shamanka
Erste Shivasani am sedomeesischen Hofe
Mit Entsetzen erreichte uns in Sedomee die Kunde vom Einsturz des Bergwerks im Schlangenkamm und selbstverständlich wurden von den aufmerksamen und mitfühlenden Clansfrauen nahe der Grenze auf der Stelle einige Helferinnen und Helfer zur Unglücksstelle entsandt in einem Akt vorbildlicher nachbarschaftlicher Unterstützung.
– Jedoch! Mit ungleich größerem Entsetzen mussten wir Graf Dedekiens augenscheinlich verwirrten Erguss im Heliosboten 84 zur Kenntnis nehmen!
In aller Öffentlichkeit erdreistet er sich, den König aufs Ärgste zu beleidigen und eine ominöse Armee von persönlichen Widersachern heraufzubeschwören. Zu diesem Zwecke die Schuldtürme zu öffnen und deren Insassen angeblich dazu anzuhalten, die öffentliche Sicherheit zu ordnen, kann bestenfalls als unklug bezeichnet werden. Auch ein noch so stark vorgegebener Schmerz ob der Opfer des Unglücks kann hier schwerlich als Entschuldigung herhalten.
Im Namen aller sedomeesischen Landsfrauen und -männer mahnen wir zur Besonnenheit, zur Königstreue und dazu, das Unglück in Darian vollständig aufzuklären, sowie jegliches aufrührerische Verhalten mit größter Wachsamkeit wahrzunehmen und mit angemessener Handlung zu bedenken. Wir erinnern daran, dass die bestehende Gesamtlage, der sich den Göttern sei Dank allerlei kluge und mutige Köpfe mit beherzter Hingabe widmen, den wohlwollenden Zusammenhalt innerhalb des Königreichs, den wir in jahrelanger Vertrauensarbeit geknüpft haben, zur unbedingten Voraussetzung macht für unser aller Wohlergehen. So möge sich Graf Dedekien ein Beispiel an den vorbildlichen heligonischen Nachbarn im Norden und Süden nehmen.
Mukhti vom Shamanka Clan
übermittelt die Nachricht vom sedomeesischen Hofe
im Auftrag Ihrer Hochgeboren Freigräfin Amira Kaela von Sedomee
Was sich schickt:
- Originelle Modekunst
- Heilkräuter und Streukräuter
- Düfte von „Die Alte Parfumerie“ !!
- wiederaufgetauchte Haustiere
- Sauberes Wasser
Und was nicht:
- Kopieren von Kunst und Mode
- Das Berühren von Leichen
- Leichen in den Kanal werfen
- Gebell in den Morgenstunden
- sich nicht regelmäßig zu waschen
Dem Stadtrat von Betis wurde ein spezielles Problem zugetragen, Die mit der Entsorgung der Toten beauftragten Knechte kommen offensichtlich nicht mehr ihren Pflichten nach. Dies führt dazu, dass in und um die Stadt herum immer wieder Leichenfunde angezeigt wurden. Vor allem die Kanälen werden vermehrt durch Leichen und Tierkadaver verschmutzt. Ebenso hat die Belegung des städtischen Gefängnisses ihre Aufnahmekapazität weit überschritten, da keine Hinrichtungen mehr stattfinden können. Herbeigerufene Henker erscheinen nicht mehr und vernachlässigen ihre Pflicht. Verstorbene in Siechen- und Armenhäusern werden ebenfalls nicht mehr zum Begräbnis abgeholt.
„Ein unzumutbarer Zustand, der sofort behoben werden muss!“ fordert der Patrizier
Tageskurse
Erlesene Kräuter 1 kg 9 Groschen
Parfum 3 Dukaten
Seidenstoff -Reste 6 Groschen
Nesselstoff -Reste 4 Groschen
Erneut ist zu beobachten, dass kleine Seidenstoff – und Nesselstoff -Reste wieder sehr begehrt sind. Diese werden zu Schals umfunktioniert, um sie als Geruchsschutz um Hals und Mund zu tragen. Auch Parfum und duftende Kräuter sind zur Zeit sehr beliebt.
Zum Bürger des Monats wurde in diesem Monat die Händlerfamilie Rivitalizzante ernannt. Das junge, aufstrebende Händlerpärchen Benuto und Patrula Rivitalizzante, so die Jury in ihrer Begründung, trage wesentlich dazu bei, der breiten Bevölkerung zu ordentlicher Kleidung zu verhelfen. Während sich in der Vergangenheit vor allem die Motten an den Roben der Wohlhabenden erfreuten, können sich nun auch weniger Betuchte ein feines Gewand leisten. Das neueröffnete Handelshaus kauft die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke auf, bessert sie notfalls aus und verkauft sie dann weiter. Kostenlose Abholung gehört genauso zum Service des Handelshauses wie eventuell notwendige Anpassungen. Das Unternehmen strebt bereits eine Expansion an und richtet derzeit eine Papiermühle ein. Dort sollen die nicht mehr gebrauchstüchtigen Kleidungsstücke, abgenutzte Textilien und Lumpen zu Büttenpapier verarbeitet werden.
Tränen der Freude und Erleichterung benetzten das gramgezeichnete Gesicht von Francesca Quintanilla, als ihr geliebter Sir Henry schwanzzuckend auf sein Frauchen zustürmte. Fast ein Jahr war der Mops nach seiner unglücklichen Rattenjagd in den Betiser Kanälen verschollen gewesen (wir berichteten), als sich nun doch noch alles zum Guten wendete.
Beteiligt am glücklichen Ausgang dieser so leidvollen Geschichte war Elisabeth Wolkenstein, vielen Betisern noch als Adjutantin des Gouverneurs vom HU2-Atoll in angenehmer Erinnerung.
Ihr war wenige Tage nach Verschwinden des Hundes in einer Thaler Schiffertaverne eine Familie mit einem außergewöhnlich schönen Rassemops begegnet. Die Gruppe befand sich auf dem Weg von Betis nach Süden und gab lediglich zur Auskunft, das Tier sei noch nicht allzu lange bei ihnen. Nach ein paar höflichen Streicheleinheiten ging man wieder getrennte Wege. Erst geraume Zeit später stieß Fr. Wolkenstein auf unseren Bericht und den schmerzlichen Verlust von Donna Quintanilla. Immer noch in gewohnter Weise um das Wohl der Betiser Bürger bemüht, forderte sie nach eigenen Angaben bis weit in den Süden des Reiches verschiedene Gefallen ein, um jene Familie wieder zu finden. Tatsächlich gelang es, die vorübergehenden Besitzer Sir Henrys ausfindig zu machen. Diese waren erstaunt über die vornehme Herkunft des Tieres und gaben an, der Hund sei ihnen nass, dreckig und verstört in einer Betiser Gasse zugelaufen. Sie hätten den zitternden Mops sofort liebevoll bei sich aufgenommen. Ein mit Preziosen geschmücktes Halsband wäre ihnen jedoch nicht aufgefallen, sonst hätten sie über die bedeutende Herkunft des Tieres sicher mehr Nachforschungen angestellt. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung konnte Sir Henry alsbald seine Reise in die Betiser Heimat antreten und kam dabei sogar in den Genuß einer Jolborn-Passage auf einem der schnellen Kurierschiffe der Ostarischen Marine.
Frau Wolkenstein lehnte jedoch den großzügigen Finderlohn der überglücklichen Donna Francesca bescheiden ab. Wieder einmal das Problem eines Betiser Bürgers gelöst zu haben, sei ihr Freude und Belohnung genug. Und auch wenn sie nicht mehr auf der beliebten Ferieninsel tätig sei, so verfolge sie doch die Geschicke der schönen Stadt Betis und ihrer Bewohner nach wie vor mit großem Interesse.
Inzwischen hat sich Francesca Quintanilla bereits wieder mit ihren beiden Möpsen in der Öffentlichkeit gezeigt, auch wenn sie dem Rückkehrer noch eine gewisse Schonung auferlegt hat. Denn ob Sir Henry die Aufregung und das ungewohnte Essen ohne bleibende Schäden überstanden hat, wird sich zeigen. Indes sind wir sicher, dass Donna Quintanilla nichts unversucht lassen wird, ihren geliebten Mops alle erlittenen Strapazen vergessen zu lassen.
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Berichte von Aurora Breuer, Carolin Gehl, Steffen Heiss, Inés Hermann, Marc Hermann, Eve Homeyer, Felicitas Joos, Daniela Lochner, Andreas Riedlinger, Bernhard Schäfer