Eine erstaunliche Anzahl von fünf Neueinstiegen gibt es in diesen Tagen in der „Gunst und Kunst“-Liste. „Das,“ so der zuständige Redakteur der Betiser Tribüne, „zeigt, wie vielfältig die heligonische Kultur in den vergangenen Jahren geworden ist. Wahrlich, der heligonischen Liedkunst stehen güldene Zeiten bevor!“
Im Stadtteil „Alte Stadt“ wurde von sedomeesischen Ogedinnen ein Gebäude erworben, welches zukünftig als kulturelles Zentrum für den urogedischen Glauben dienen soll. Aus dem Großen Rat der freien Reichsstadt verlautete, man freue sich sehr über diese Bereicherung der Kultur der Stadt.
Publikation: Helios-Bote Seite 23 von 34
Was die Heligonier am liebsten hören
1 (3) Findabair – „Eine Insel mit zwei Bergen“
2 (2) Ostarische Utzgan-Nationalmannschaft mit H. Schönefonte – „Sempre Utzgan“
3 (-) Die Wüstenlärchen – „Sedomeesische Tänze“
4 (5) Hariolf und Engolf – „Die Herbstblume“
5 (1) Raimondo Altongo – „Oh la la, Bella!“
6 (-) Stachel – „Ödlinge“
7 (-) Rodebar – „Ebendrum will ich nicht kämpfen“
8 (4) W.A. Mordshart – „Wein‘ nicht um mich Emarania!“
9 (-) Stachel – „Mond über Schustergass'“
10 (-) Kinderchor des Atzelsteiner Waisenhauses – „Der Bischof kommt, der Bischof kommt!“
Zum Bürger des Monats wurde von der Jury dieses Mal ausnahmsweise keine Einzelperson, sondern ein ganzer Berufsstand ernannt: die Künstler der Stadt Betis und des Königreichs Heligonia! Diesen sei zu verdanken, welch frohes, ausgefülltes und inspiriertes Leben man in der freien Reichsstadt zu führen in der Lage sein, so die Jury in ihrer Begründung. Deshalb sei es nur Recht, allen Künstler, ob sie Schauspieler, Maler, Musiker oder Schriftsteller seien, für ihre Kunst zu danken und damit der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, noch lange in den Genuss ihrer Darbietungen zu kommen.
Was sich schickt:
- ehrliche Übereinkünfte
- Kindergeburten
- die geplante Volkszählung
- Musik und Tanz
- ordentliche Flottenmanöver
Und was nicht:
- falsche Versprechungen
- Kindesentführungen
- geplante Auswanderung
- Nächtliche Belästigung
Tageskurse
Aurazith 1 heligonische Unze 1 Dukaten und 8 Groschen
Ein Bündel Rosshaar 5 Kreuzer
Söldnerlohn 1 Tag 6 Groschen und 1 Kreuzer
Langschwert 28 Dukaten
Schweinedarm 1 Kreuzer
Der Aurazithpreis steigt noch immer leicht. Der Preis von Söldnerlöhnen und Waffen verteuert sich ebenfalls weiterhin, Grund dafür ist der anhaltende Konflikt mit Stueren.
Am 28. Tag des 1.Helios im Jahre 38 n.A.III erfüllte in aller Frühe das poenagesegnete Schreien eines neugeborenen Kindes die Mauern des altehrwürdigen Mirainer Schlosses. Eilends wurde der junge Prinz Halmar Arwel und Prinzessin Alessia Velana geweckt, damit sie ihr kleines Schwesterlein Lenia Orwyn Sarava begrüßen und zärtlich in ihre Mitte nehmen mögen. Fünf weitere Tage sollte es dauern, da stieß der überglückliche Vater, Fürst Leomar von Drachenhain, zu seiner Familie und ließ, wie unsere rasch genesene Landesmutter Baronin Leabell, alle Staatsgeschäfte ob der Feierlichkeit für einige Tage ruhen.
Auch in den Straßen der Städte sowie in den Häusern des tlamanischen Landvolkes freuten die Menschen sich landauf, landab und priesen die große Gunst der Götter.
Hiermit sei es kundgetan, dass es unserem Herrn und König, Helos Aximistilius III. gefällt, nach 12 Jahren einen neuen Census im Reiche Heligonia durchführen zu lassen. Auf dass er weiß, wer in seinem Land lebt und so die Steuern schätzen lassen kann. Ein jeder, der von Stand ist und über Untertanen herrscht, hat aus diesem Grunde Steuerlisten zu erstellen.
Auf jenen seien alle Städte, Ortschaften und Weiler zu verzeichnen, alle Plätze die rechtschaffene Leute ihr Heim nennen. Und sind Zelte und Karavanen die Heimat, so ist auch das festzuhalten. Des Weiteren ist die Zahl der Bewohner, sowie deren Berufe und Einkünfte festzuhalten. Auf das alle Bewohner bekannt werden, die da sind im Land und die Gewerbe treiben.
Zu guter Letzt ist zu vermerken, welche Art, Güte und Menge von Waren in jedem Teil des Landes hergestellt wird und welche Gewinne damit gemacht werden. Zwei Abschriften der Listen sind zu erstellen, wovon die erste an den eigenen Lehensherren, die zweite an meiner selbst oder einen meiner Stellvertreter zu übergeben ist. So ist dem unmittelbaren Herren und auch dem König bekannt, wer sein Untertan ist. Es ist die Pflicht aller, die Listen zu erstellen haben, diese bis zum letzten Tag des 2. Saakra im Jahre
38 n.A. III fertig zu stellen und einzureichen. Respekt und Ehre sei allen, die da rechtschaffen ihre Pflicht tun, denn sie sind gute Untertanen und der König blickt wohlwollend auf sie. Schimpf und Schande aber jenen, die da versuchen ihren Herren und König zu übervorteilen.
Wie üblich werden wir euch wie für den Boten 84 wieder etwa einen Monat vor Erscheinen informieren. Es ist weiterhin jederzeit möglich, dass ihr uns einen Botenbericht für den kommenden Boten zusendet. Wenn es sich um besonders dringliche Nachrichten handelt, werden wir sie gern vorab online zur Verfügung stellen.
1. Ich hab´ mal in Darbor ´nen Dreimaster g´sehn
To my hooda, To my hooda
Die Masten so schief wie dem Skipper sein Been
To my ho da, hooda, ho.
Ref: Fahr, Schifflein fahr, bis nach Corenia
der Graf gab bekannt:
da gibt’s neues Land
An den Ufern von Modestia
2. Das Deck war ´ne Wuhling, voll Dreck und voll Schmier
To my hooda, To my hooda
Das war der Mannschaft ihr größtes Pläsier
To my ho da, hooda, ho.
3. Die Kombüs‘ voller Läus, die Kajüt´ voller Dreck
To my hooda, To my hooda
Und der der Schiffszwieback lief von allein schon weg
To my ho da, hooda, ho.
4. Das Salzfleisch war grün und die Maden im Speck
To my hooda, To my hooda
Und der Maat soff den Rum ganz alleine schnell weg
To my ho da, hooda, ho.
5. Und wollten sie segeln, ich sag es ja nur
To my hooda, To my hooda
ging´s drei Faden vor und vier dann retour
To my ho da, hooda, ho.
6. Und kommst du nach Darbor, so heuer nicht an
To my hooda, To my hooda
Sonst landest du auf diesem schrecklichen Kahn
To my ho da, hooda, ho.
Der Mensch denkt, der Fluss lenkt
Die Wahrheit liegt hinterm Horizont
Was die Fische nicht fressen würden, lass liegen
Du kanns dich mit allen anlegen, aber nich mitn Smutje
Watte in Hafen nich kriegs, brauchse nich
Wer vorangeht, fliegt als erstes ins Wasser
Die Käptn is die Schlaueste inne Stadt
Der Steuermann is der Schlaueste in Hafen
Aber ich bin der Schlaueste aufn Schiff!