Die unabdingbare Ausrüstung für den Tavernenbesuchenden
Nun hier müssen wir erst einmal unterscheiden, ob Ihr nur zur Taverne um die Ecke geht oder Euch auf einer Reise befindet. Für den ersten Fall genügen ein paar wenige Dinge, die leicht am Gürtel und in den Taschen des Gewandes verstaut werden können.
Zufürderst ist es ratsam, immer einen eigenen Becher mit sich zu führen. Oftmals lässt die Sauberkeit der Wirte zu wünschen übrig und die Barthaare oder noch Schlimmeres des letzten Trinkenden hängen noch am nur notdürftig gereinigten Krug. Das ist nicht nur unappetitlich, sondern kann zum gesundheitlichen Risiko werden!
Ob lässig am Gürtel getragen oder sicher in der Tasche verstaut – ein individuelles Trinkgefäß zeugt von Geschmack und Stil. Unterstreicht Eure Persönlichkeit mit einem wertvollen Becher, den Ihr von Euren Reisen mitgebracht habt. Werdet Ihr darauf angesprochen, dann könnt Ihr für Unterhaltung in der Taverne sorgen und Eure Abenteuer zum Besten geben. Ein wohlfeiner Kelch, den Ihr geerbt habt, vereint Funktionalität mit sentimentalem Wert. Schluck für Schluck bringt er Euch dem Verstorbenen näher. Der robuste Keramikkrug mit bequemen Griff, den Euch ein geliebter Mensch geschenkt hat, ist nicht nur langlebig, sondern frischt mit jedem Schluck die Erinnerungen auf. So macht das Trinken gleich viel mehr Spaß!
Wer kennt das nicht? Ihr verlasst die Taverne und steht auf einer dunklen oder nur spärlich beleuchteten Gasse. Als Ihr das Haus verlassen hattet, war keinerlei Beleuchtung nötig. Sei es nun, weil ihr nüchtern immer den Weg zur Taverne findet, oder weil noch etwas Tageslicht vorhanden war. Daher gehört an jeden Gürtel eine kleine Laterne! Solltet Ihr zu den besonders pfiffigen Tavernenbesuchenden gehören, dann befindet sich sogar eine Kette mit Eurem Haustürschlüssel daran. Das verbindende Element zwischen Eurer Taverne und Eurem Heim ist ein sicherer Weg! Optional könnt Ihr noch ein Hinweisschild am Schlüssel anbringen, das freundlichen Fremden erlaubt, Euch nach Hause zu geleiten, wenn Ihr selbst nicht mehr dazu in der Lage seid. Das obligatorische Messer im Gürtel wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Ein stets mitgeführtes Messer kann sowohl ein nützliches Werkzeug, als auch eine hilfreiche Waffe sein. Doch merke: beim Besuch der Heimattaverne niemals Geld mitnehmen! Nutzt die Möglichkeit des Anschreibens. Eure Zeche könnt Ihr am nächsten Tag im nüchternen Zustand bezahlen. So behaltet Ihr den Überblick über Eure Finanzen, schützt Euch vor Diebstahl und Raub sowie vor Verlust durch eigenes Verschulden.
Dies gilt jedoch nicht für das Einkehren auf Reisen. Jede Wirtin wird Euch sofort verprügeln, mancher Wirt wird Euch den Bütteln oder einem darianischen Händler überstellen, wenn Ihr die Zeche nicht bezahlen könnt. Soviel steht fest: Eure Münzen brauchen einen besonderen Schutz! Locker in der Tasche aufbewahrt gehen sie leicht verloren. In einem Beutel am Gürtel erregen sie unnötige Aufmerksamkeit. Tragt Euer Geld stets nahe bei Euch! Sehr zu empfehlen sind in die Kleidung eingearbeitete Taschen, die Eure Barschaft unsichtbar aufnehmen können. Besonders sicher sind hierbei Körperregionen, die erfahrungsgemäß nicht gerne berührt werden. So könnt Ihr nicht nur Fülle und Pracht vortäuschen, sondern Euren Münzen ein sicheres Versteck bieten. Verteilt Ihr sie auf mehrere Innentaschen, dann könnt Ihr sicher sein, dass selbst von geschickten Langfingern nie alle Geldstücke gefunden werden.
Gleichwohl wie knapp der Platz Eures Reisegepäcks bemessen ist, es muss immer ein Handtuch mitgeführt werden! Das weiche Stück Stoff ist nicht nur zum Abtrocknen gut, sondern erfüllt vielmehr eine ganze Reihe wichtiger Funktionen. Als Kopfkissen oder Zudecke macht es selbst den bescheidensten Schlafplatz ein wenig komfortabler. Unter der Kleidung getragen, wärmt es Körper und Seele. Ein allzu harter Sitzplatz in einer zwielichtigen Spelunke wird mit einem untergelegten Handtuch zum Po-Schmeichler. Selbstverständlich spielen auch beim Handtuch Qualität und Aussehen eine entscheidende Rolle, um sich geschmackvoll zu inszenieren. Vom einfachen Lappen, der nach Gebrauch schnell wieder verstaut wird, bis hin zum luxuriösen Handtuch, das Wohlstand widerspiegelt – niemals solltet ihr ohne Handtuch reisen!
Von großem Nutzen für einen erfolgreichen Tavernenbesuch sind selbst mitgebrachte Spielkarten und Würfel. Denn seid Euch gewiss: Gauner und Trickbetrüger sehen in Euch ein ahnungsloses Opfer und werden Euch ausnehmen wie eine Festtagsgans! Euren eigenen Würfeln und Karten könnt Ihr bedingungslos trauen, vor Allem wenn sie zu Euren Gunsten manipuliert sind.
Tragt stets ein Schafsdarm-Kondom mit Euch! Egal ob Ihr weiblich, männlich oder dazwischen seid - ein solch praktischer Schutz sorgt dafür, dass Euer Tavernenbesuch immer ohne Folgen bleibt. Erhältlich sind sie bei der Saarkani Eures Vertrauens. Sie wird Euch auch, wenn nötig, den Gebrauch sorgfältig erklären. Solltet Ihr keinen Zugang zu einer seriösen Bezugsquelle haben, dann prüft sogleich die Luftdichtigkeit des Kondoms, indem ihr es satt aufblast oder mit Wasser füllt. Die wiederverwendbare Wundertüte kann leicht gereinigt werden und wird dann bis zum nächsten Einsatz in trockene Tücher gepackt. Für besonders umtriebige Nächte empfiehlt sich ein zweites Kondom, das dann übereinander oder nacheinander verwendet wird.
Manche Tavernenbesuchende haben den Wunsch auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, doch mit ein wenig Kreativität kommt ihr mit der Grundausstattung gut über die Runde. Merke: Einmal in den Alltag integriert, wird Eure Tavernen-Ausrüstung zum Teil Eures Lebens, den Ihr nicht mehr missen möchtet!
Zurück zum Heligonischen Tavernenführer |